HANELTMANIA
Diesmal präsentiere ich Euch einen Beitrag zur Thematik MOBBING.
Dies ist meine spezielle Sichtweise hierzu. Denn die Ursächlichkeiten sind sehr facettenreich. Quasi der Nährboden, der eben jene Mobbing-Bösartigkeiten und Auswüchse später darauf wachsen als auch ausufern lässt.
Mobbing, seine Auswirkungen und
Gegenmaßnahmen
Wann, und warum hat es sich bis heute so massiv
ausgebreitet?
Überlege mir gerade, ob Mobbing auch schon damals zu meiner Zeit,
also 1960 bis ungefähr 1980, existierte. Soweit ich mich zurückerinnern kann,
und mein Erinnerungsvermögen hat mich bis heute keineswegs verlassen, nicht in
diesem Umfange. Was könnte nun der Grund für das vehemente Ansteigen dieser
doch recht kriminellen Handlungsweise und Angriff auf die Psyche des Menschen
in jedwedem Alter sein?
Zu jener Zeit, also 1960, und ganz
besonders davor, galt es Armut zu leben. Technik auf dem Tiefpunkt, da die Wirtschaft
generell noch im Aufbau begriffen war. Der schnöde Mammon nicht relevant. Denn,
entweder war man zu jener Zeit reich oder nur arm. Reichtum konnte gegebenenfalls durch
immense Summen von Erbschaften oder der vorab Inflation, also Entwertung des
Geldes, geschaffen werden. Erst täglich, dann beinahe stündlich wurde es
entwertet. Man nennt das auch ´Galoppierende Inflation`. Wer hohe Schulden hatte, beglich diese dann
unter Umständen mit nur einem Geldschein, auf dem der Betrag von oft mehreren
Tausenden oder sogar Millionen geprägt war. (Reichsmark). Er ward
saniert und konnte neu, also schuldenfrei beginnen und zwar genau ab da,
wo die Währungsreform griff. Die Deutsche Mark hielt Einzug unter dem damaligen
Kanzler Ludwig Erhard. Auch bekannt als
´Maßhaltekanzler´. Denn er forderte die Politik auf, und propagierte eben
jenes wirtschaftliche Maß zu halten, was ja regelrecht zu boomen begann, aber
sehr viel später ausuferte und drohte, dem steilen Fall zu folgen.
Mittelständische Unternehmen schufen Arbeitsplätze, die vom permanenten
Fusionieren und Vereinnahmen der Mittelständler, durch Großunternehmen, keine
Chance mehr hatten. Meldeten demzufolge Firmenkonkurs an und mussten
Arbeitnehmer entlassen, die manchmal von den Großunternehmen übernommen wurden,
aber teilweise auch der Arbeitslosigkeit ausgeliefert waren.
Das wirtschaftliche Gefüge weiterhin
erklären zu wollen, würde hier den Rahmen sprengen. Meiner Ansicht nach, kann
sich Mobbing auch durch eine permanente Arbeitslosigkeit heraus entwickeln. Wer
über viele Jahre hinweg keinen
Arbeitsplatz findet, ob der exzessiven Suche danach, lässt sich irgendwann
einmal, mehr oder weniger, hängen. Ihm wird alles egal. Das EGO leidet und
erhält einen negativen Touch. Frei nach dem Motto, ich bin nichts wert und
gehöre keinesfalls mehr zur Gesellschaft. Ist quasi ausgemustert, wie beim
Militär. Sogar unter Umständen unehrenhaft entlassen?
Hat nun dieser Mensch keinen wirklichen
Bezug zu seinem wahren ICH, es quasi während seines Lebens ständig positiv neu
mit Updates versehen, kann oder wird er das ´Böse´ heraushängen lassen. Kompensiert
mit negativen Gefühlen anderen Menschen gegenüber, um seine eigene Wertigkeit
aufpeppen zu wollen. Fühlt sich quasi gut dabei, andere Menschen in seinem
Umfeld zu mobben (ärgern, verbal psychisch foltern) und in die Defensive zu
drängen. Zapft ihnen Charakterstärke ab, die er in dieser momentanen Situation
unbedingt für sich benötigt. Das kann aber nur dann funktionieren, wenn das
Gegenüber, ob am Telefon, Computer, Social Media Plattformen oder auch in der
Realität, mitspielt. Dem stattgibt. Lässt man dies nicht zu, dreht den Spieß
um, hat der Mobber noch nicht einmal ansatzweise die Chance, sein Ziel
durchzudrücken.
Man überlege sich einmal, wie viele
Jugendliche sich schon, aufgrund von Diffamierungen im Internet, das Leben
genommen haben, quasi Suizid begingen, ist keinesfalls hinzunehmen.
Immerhin bestimmt noch jeder Einzelne,
was er zulässt oder eben nicht. Setzt Grenzen in Form von Prioritäten. Also
Wichtigkeiten, die nur er alleine individuell kennen kann. Die Basis formen
Eltern mit ihrer Erziehung hierfür. Kinder benötigen einen respektablen
Freiraum, in dem sie sich entwickeln können als auch dürfen und sollten. Nur so
formt sich ein eigener fester Charakter, der fast unangreifbar für Mobber und
Denunzierungen in jedweder Richtung wird. Charakterstärke ist keine Schwäche,
sondern ein praktikables Konzept, um das menschliche Miteinander erst möglich
zu machen.
Hierzu gehören unabdingbar Respekt,
Verantwortung für sich selbst und andere Homo Sapiens auf diesem Erdenrund.
Egal wo. Der Kretin Mensch sollte zu diesen Überlegungen und im Nachhinein wohlweislich
gut überdachten Handlungen, fähig sein. Denn nur er besitzt hierfür ein breitgefächertes
Zentrum der Macht. –Das Gehirn- . Regiert mit Krone auf dem Haupt und Zepter in
der Hand als König, somit an erster Stelle der Evolutionskette. Leider nutzt er
es nur recht selten konstruktiv, sondern macht sich anderer Geschöpfe, zum
Beispiel die der Fauna, unter tan. Die Prämisse heißt somit. Leben und leben
lassen. Zum Wohle ALLER.
Für derhin nur in Gemeinschaft, wo jeder
seinen Nutzen daraus ziehen kann. Gegeneinander zu agieren bringt nur
Misserfolge und weiterhin suizidgefährdete Menschen.
Das kann nicht wirklich der Existenzsinn-
als auch -Zweck des Menschen sein. Sich auf perfide Art und Weise auszurotten? Ob
verbal oder anderweitig. Denn, jeder Mensch hat es sich nach der Geburt und
auch weiterhin verdient, gut behandelt zu werden. Das menschenwürdige Sterben
schließe ich hiervon nicht aus. Aber, das ist eine gesonderte Thematik.
Lasst es Euch einfach gut gehen.
Reagiert im Internet oder in der Realität noch nicht einmal ansatzweise mit
einem leichten Muskelzucken, wenn man Eurer Person ans Leder gehen will.
IGNORANZ ist hier das Zauberwort. Denn wer keine Reaktionen auf Mobbing zeigt, gerät nicht in den Fokus
(Brenn- als auch Mittelpunkt) dieser Missetaten. Der Schrei des Mobbers
verhallt im Nirgendwo, und er gibt auf. Jemanden konsterniert dastehen zu
lassen, verfehlt nicht die gewünschte Wirkung. Er muss erst überlegen, und das
wiederum fordert und überfordert oft sein Gehirn.
Wünsche eine besinnliche ruhige
Weihnachtszeit mit lieben Menschen, die Euch gewogen sind. Wie würde ein
Autorenkollege jetzt sagen - »Habt es gut«.
Geht das neue 2017 im Einvernehmen mit Leuten
an, die es genau so sehen.
Eure Marlies Hanelt Autorin/Bloggerin
© Marlies Hanelt 19. Dezember 2016
Bis demnächst in meinem Reiche des Facettenhaften.