Montag, 19. Dezember 2016

-MOBBING, SEINE AUSWIRKUNGEN UND GEGENMASSNAHMEN-. Wann, und warum hat es sich bis heute so massiv ausgebreitet.


                 
HANELTMANIA    
 
 

Diesmal präsentiere ich Euch einen Beitrag zur Thematik MOBBING.

Dies ist meine spezielle Sichtweise hierzu. Denn die Ursächlichkeiten sind sehr facettenreich. Quasi der Nährboden, der eben jene Mobbing-Bösartigkeiten und Auswüchse später darauf wachsen als auch ausufern lässt.

 
Mobbing, seine Auswirkungen und Gegenmaßnahmen

 Wann, und warum hat es sich bis heute so massiv ausgebreitet?

 

Überlege mir gerade, ob  Mobbing auch schon damals zu meiner Zeit, also 1960 bis ungefähr 1980, existierte. Soweit ich mich zurückerinnern kann, und mein Erinnerungsvermögen hat mich bis heute keineswegs verlassen, nicht in diesem Umfange. Was könnte nun der Grund für das vehemente Ansteigen dieser doch recht kriminellen Handlungsweise und Angriff auf die Psyche des Menschen in jedwedem Alter sein?

Zu jener Zeit, also 1960, und ganz besonders davor, galt es Armut zu leben.  Technik auf dem Tiefpunkt, da die Wirtschaft generell noch im Aufbau begriffen war. Der schnöde Mammon nicht relevant. Denn, entweder war man zu jener Zeit reich  oder nur arm. Reichtum konnte gegebenenfalls durch immense Summen von Erbschaften oder der vorab Inflation, also Entwertung des Geldes, geschaffen werden. Erst täglich, dann beinahe stündlich wurde es entwertet. Man nennt das auch ´Galoppierende Inflation`.  Wer hohe Schulden hatte, beglich diese dann unter Umständen mit nur einem Geldschein, auf dem der Betrag von oft mehreren Tausenden oder sogar Millionen geprägt war. (Reichsmark).  Er ward  saniert und konnte neu, also schuldenfrei beginnen und zwar genau ab da, wo die Währungsreform griff. Die Deutsche Mark hielt Einzug unter dem damaligen Kanzler Ludwig Erhard. Auch bekannt als  ´Maßhaltekanzler´. Denn er forderte die Politik auf, und propagierte eben jenes wirtschaftliche Maß zu halten, was ja regelrecht zu boomen begann, aber sehr viel später ausuferte und drohte, dem steilen Fall zu folgen. Mittelständische Unternehmen schufen Arbeitsplätze, die vom permanenten Fusionieren und Vereinnahmen der Mittelständler, durch Großunternehmen, keine Chance mehr hatten. Meldeten demzufolge Firmenkonkurs an und mussten Arbeitnehmer entlassen, die manchmal von den Großunternehmen übernommen wurden, aber teilweise auch der Arbeitslosigkeit ausgeliefert waren.  

Das wirtschaftliche Gefüge weiterhin erklären zu wollen, würde hier den Rahmen sprengen. Meiner Ansicht nach, kann sich Mobbing auch durch eine permanente Arbeitslosigkeit heraus entwickeln. Wer über  viele Jahre hinweg keinen Arbeitsplatz findet, ob der exzessiven Suche danach, lässt sich irgendwann einmal, mehr oder weniger, hängen. Ihm wird alles egal. Das EGO leidet und erhält einen negativen Touch. Frei nach dem Motto, ich bin nichts wert und gehöre keinesfalls mehr zur Gesellschaft. Ist quasi ausgemustert, wie beim Militär. Sogar unter Umständen unehrenhaft entlassen?

Hat nun dieser Mensch keinen wirklichen Bezug zu seinem wahren ICH, es quasi während seines Lebens ständig positiv neu mit Updates versehen, kann oder wird er das ´Böse´ heraushängen lassen. Kompensiert mit negativen Gefühlen anderen Menschen gegenüber, um seine eigene Wertigkeit aufpeppen zu wollen. Fühlt sich quasi gut dabei, andere Menschen in seinem Umfeld zu mobben (ärgern, verbal psychisch foltern) und in die Defensive zu drängen. Zapft ihnen Charakterstärke ab, die er in dieser momentanen Situation unbedingt für sich benötigt. Das kann aber nur dann funktionieren, wenn das Gegenüber, ob am Telefon, Computer, Social Media Plattformen oder auch in der Realität, mitspielt. Dem stattgibt. Lässt man dies nicht zu, dreht den Spieß um, hat der Mobber noch nicht einmal ansatzweise die Chance, sein Ziel durchzudrücken.

Man überlege sich einmal, wie viele Jugendliche sich schon, aufgrund von Diffamierungen im Internet, das Leben genommen haben, quasi Suizid begingen, ist keinesfalls hinzunehmen.

Immerhin bestimmt noch jeder Einzelne, was er zulässt oder eben nicht. Setzt Grenzen in Form von Prioritäten. Also Wichtigkeiten, die nur er alleine individuell kennen kann. Die Basis formen Eltern mit ihrer Erziehung hierfür. Kinder benötigen einen respektablen Freiraum, in dem sie sich entwickeln können als auch dürfen und sollten. Nur so formt sich ein eigener fester Charakter, der fast unangreifbar für Mobber und Denunzierungen in jedweder Richtung wird. Charakterstärke ist keine Schwäche, sondern ein praktikables Konzept, um das menschliche Miteinander erst möglich zu machen.

Hierzu gehören unabdingbar Respekt, Verantwortung für sich selbst und andere Homo Sapiens auf diesem Erdenrund. Egal wo. Der Kretin Mensch sollte zu diesen Überlegungen und im Nachhinein wohlweislich gut überdachten Handlungen, fähig sein. Denn nur er besitzt hierfür ein breitgefächertes Zentrum der Macht. –Das Gehirn- . Regiert mit Krone auf dem Haupt und Zepter in der Hand als König, somit an erster Stelle der Evolutionskette. Leider nutzt er es nur recht selten konstruktiv, sondern macht sich anderer Geschöpfe, zum Beispiel die der Fauna, unter tan. Die Prämisse heißt somit. Leben und leben lassen. Zum Wohle ALLER.

Für derhin nur in Gemeinschaft, wo jeder seinen Nutzen daraus ziehen kann. Gegeneinander zu agieren bringt nur Misserfolge und weiterhin suizidgefährdete Menschen.

Das kann nicht wirklich der Existenzsinn- als auch -Zweck des Menschen sein. Sich auf perfide Art und Weise auszurotten? Ob verbal oder anderweitig. Denn, jeder Mensch hat es sich nach der Geburt und auch weiterhin verdient, gut behandelt zu werden. Das menschenwürdige Sterben schließe ich hiervon nicht aus. Aber, das ist eine gesonderte Thematik.

Lasst es Euch einfach gut gehen. Reagiert im Internet oder in der Realität noch nicht einmal ansatzweise mit einem leichten Muskelzucken, wenn man Eurer Person ans Leder gehen will. IGNORANZ ist hier das Zauberwort. Denn wer keine Reaktionen auf  Mobbing zeigt, gerät nicht in den Fokus (Brenn- als auch Mittelpunkt) dieser Missetaten. Der Schrei des Mobbers verhallt im Nirgendwo, und er gibt auf. Jemanden konsterniert dastehen zu lassen, verfehlt nicht die gewünschte Wirkung. Er muss erst überlegen, und das wiederum fordert und überfordert oft sein Gehirn. 

Wünsche eine besinnliche ruhige Weihnachtszeit mit lieben Menschen, die Euch gewogen sind. Wie würde ein Autorenkollege jetzt sagen - »Habt es gut«.

Geht das neue 2017 im Einvernehmen mit Leuten an, die es genau so sehen.

Eure Marlies Hanelt  Autorin/Bloggerin

© Marlies Hanelt 19. Dezember 2016    
 
Bis demnächst in meinem Reiche des Facettenhaften.