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Hallöchen und Willkommen auf meinem
Facettenreich Haneltmania
In dieser Story geht es um eine Metapher. Nämlich dem Namen -Zuckerberg- (Facebook) und Diabeteshügel.
Ich meine folgendes zu diesen Bezeichnungen.
Zucker = Diabetes
...berg = ...hügel
Im Verbund entsteht ein allseits bekannter Name, dem wir die Plattform Facebook verdanken.
Ist der –Zuckerberg- ein –Diabetes Hügel-?
Metapher auf dem Prüfstand
Die deutsche Sprache beinhaltet, wie keine
andere Sprache auf der Welt, so viele Metaphern, dass man damit
unwahrscheinlich assoziieren und jonglieren kann. Ein quasi schier
unerschöpfliches Sammelsurium von Doppeldeutigkeiten oder auch Gegensätzen. Wer
mich kennt, weiß, dass ich mich derer sehr gerne bediene. Heinz Erhardt war
hierfür mein glänzendes Vorbild. Schon in jugendlichen Jahren habe ich mich
förmlich krank gelacht. Hat auch geklappt. Kam zwar erst im fortgeschrittenen
Alter, aber lässt mein Herz höher hüpfen vor Freude. Beispiel: wer von euch
kennt noch den Weinbrand “Scharlachberg“?. Heinz Erhardt formte diesen einfach
zu einem “Masernhügel“ um. Derart Witzigkeit lebe ich heute förmlich aus und
werde sofort in die Vergangenheit zurück katapultiert. Erinnere mich an diesen
sensationellen Schauspieler als auch Humoristen, der damals das Publikum voll
im Griff hatte. Würde er definitiv heute noch, täte er leben. Zudem rückte er
mit des Witzes Pointe meist zum Schluss heraus, wenn das Publikum glaubte, das
war es eben. Setzte dieser den finalen Witz als Krönung auf und schmunzelte
hierzu diebisch. Wie das Kind im Manne, das er leider nur auf der Bühne heraus
ließ. Denn im privaten Bereich soll er angeblich, laut seiner Tochter, sehr
ernst und streng gewesen sein.
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Nun zum eigentlichen Zuckerberg, der dem
Diabetes Hügel gleich kommt. Oder doch nicht?.
Wolfgang Zuckerberg ist ein Mann so um die
sechzig. Bis heute hatte er keine nennenswerten Erkrankungen, die ihm das Leben
erschweren konnten. Jedoch fühlt er seit geraumer Zeit ein immenses Schwäche-
als auch Durstgefühl. Kann sich dies nicht erklären. Somit begibt er sich zu
seinem Hausarzt, der ihm bis jetzt nur irgendwelche dubiosen Pillen verschrieb.
Für dieses und jenes Wehwehchen eben. Wie Ärzten das so im Allgemeinen inne
wohnt, wenn ihnen nichts Besseres einfällt und es an relevanter Fachkompetenz
mangelt. Der Rubel muss eben rollen, denn von diesen Einnahmen lebt oder auch
überlebt eine Praxis.
Wolfgang hat es sich vor dem alten
schwarzen Bürotisch des Arztes auf einem ebenfalls dunklen Stuhl gemütlich
gemacht. Hält beide Beine krampfhaft zusammen und wirkt ziemlich nervös. Blickt
seinen Doktor mit wirrem Blick in die fragenden Augen, denn der ist erst einmal
ratlos. Zudem entzückt von dem Äußeren
des Patienten. Von kräftiger Statur und groß gewachsen. Muskeln bahnen
sich ihren Weg durch das himmelblaue Oberhemd und stemmen sich regelrecht
hindurch. Wolfgang erweckt auf seinen Hausarzt den Eindruck, als würde dieser
jeden Tag ein Krafttraining absolvieren. Plötzlich schreitet der Arzt zur Tat
und zapft dem armen Wolfgang gleich einige Milliliter Blut aus der Vene ab.
Bevor sich dieser versieht, ist der rote Lebenssaft schon durch die Kanüle in
das Reservoir geflossen und sieht recht dunkel aus. Klar, kommt ja auch aus der
Vene und mit allem Unrat vermischt, der sich im Blut befindet. Quasi ungefiltert.
„Was soll das?“, erbost sich Wolfgang und will sofort aufstehen, um den Rückzug
anzutreten. „Nun, Herr Zuckerberg, ich möchte einfach einen Diabetes
ausschließen können. Immerhin befinden sie sich in einem Alter, wo diese
Zuckerkrankheit auftreten kann. Ich gebe das Blut dann ins Labor. Aber, wir
können auch einen Schnelltest mit einem Zuckermessgerät vornehmen, Herr
Zuckerberg“, erwidert der eigentlich kompetente Doktor und setzt zum finalen
Styxen an. Nur ein Tropfen genügt für den Teststreifen, um das schnelle
Ergebnis auf dem Gerät anzuzeigen. Fasziniert und gleichzeitig erschrocken
schaut der Doktor auf den Wert. 350mmol blitzen ihm entgegen. „Tja Herr
Zuckerberg, jetzt ist der Nachweis erbracht, dass sie ein Diabetiker sind. Mit
diesem sehr hohen Wert haben sie den Gipfel überschritten. Total überhöht und
inakzeptabel“. Der Arzt setzt noch einen drauf, da er dem Humor keinesfalls
abgeneigt ist. „Der Zucker, Herr Berg… nein, ich meine Herr Gesichtsbuch…
falsch, Zuckerberg!, können sie mir eigentlich noch folgen?“, stellt er die
völlig sinnlose Frage an seinen Langzeitpatienten. „Ihr hügeliger Diabetes ist
zu einem riesigen Berg aus Zucker angewachsen und sollte schnellstens behandelt
werden“. Spricht es und beginnt ein süßes Lächeln aufzusetzen, das ziemlich
frivol herüber kommt. Konsterniert sitzt Wolfgang immer noch auf seinem Stuhl
und glaubt in einem falschen Film mitzuspielen. Sich quasi verhört zu haben. Ist
das jetzt der Hausarzt, dem ich schon seit Jahrzehnten mein untertänigstes
Vertrauen entgegen bringe oder doch nur ein Schauspieler?, stellt sich ihm
sofort die völlig logische Frage.
Nun man kann nie wissen, wie viel
Humoristen sich als Ärzte tarnen, um uns mit ihren fragwürdigen Behandlungsmethoden
helfen und eventuell auch heilen wollen.
Schlusswort
Metapher ist von mir geprüft und für würdig
befunden worden. Doppeldeutigkeiten haben nur den einen Sinn. Nämlich diesen,
uns zu belustigen. Alltagstrübsal lässt sich damit sehr gut in Schach halten
und auch sogar vertreiben.
© Marlies Hanelt 26. Dezember 2015