Dienstag, 22. September 2015

-FROSCHGEDICHT- Lustiges zum Abgewöhnen

                  
Grundbild von Pixabay in Public Domain
(http://pixabay.com/)

Willkommen in meinem Blogreich des
          -FACETTENHAFTEN-

 Diesmal keine Surrealistik, sondern ein Gedicht. Giftige grüne Pfeilfrösche sind ungenießbar. Nicht nur das, sondern sie bewirken nach dem Verzehr, dass der Körper hernach in eine Art von tötlicher Stasis fällt. Er nicht den Hauch einer Chance hat, daraus zu erwachen. Was mir hierzu eingefallen ist, seht selbst...




Grün ist gefährlich

Ein Fröschlein, grün auf seiner Haut,
hat sich mal was blödes getraut.

Hüpfte zum Teich mit riesengroßen Augen,
um das kühle Nass zu saugen.

Da kam auf schnellen Schwingen ein Storch,
vom Himmel wohl geflogen

und hat ihn in seinen Schlund gezogen.
Genüsslich dann zerkaut und geschluckt.

Kurz darauf wieder ausgespuckt.
Jetzt hockt das Fröschlein wieder dort,
an des Teiches Ort.

Der Kreislauf wäre längst geschlossen,
hätt‘ der Storch den Frosch wohl fein genossen.

Ungenießbar durch seine Haut,
hat sich der Storch trotzdem getraut.

Allerhand, was der Storch daraufhin erfand.
Steckt einfach seinen Kopf in den Sand.

Tät' hernach den Frosch nicht mehr seh'n,
so tät's immerhin ja konstruktiver geh'n.
Kann man durchaus versteh'n. 

Die Moral von der Geschicht‘,
esse unverdauliche und giftige Frösche nicht.

© Marlies Hanelt