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Willkommen in meinem Blogreich des
-FACETTENHAFTEN-
Diesmal keine Surrealistik, sondern ein Gedicht. Giftige grüne Pfeilfrösche sind ungenießbar. Nicht nur das, sondern sie bewirken nach dem Verzehr, dass der Körper hernach in eine Art von tötlicher Stasis fällt. Er nicht den Hauch einer Chance hat, daraus zu erwachen. Was mir hierzu eingefallen ist, seht selbst...
Grün ist gefährlich
Ein Fröschlein, grün auf seiner Haut,
hat
sich mal was blödes getraut.
Hüpfte
zum Teich mit riesengroßen Augen,
um
das kühle Nass zu saugen.
Da kam auf schnellen Schwingen ein Storch,
vom
Himmel wohl geflogen
und
hat ihn in seinen Schlund gezogen.
Genüsslich dann zerkaut und geschluckt.
Kurz
darauf wieder ausgespuckt.
Jetzt hockt das Fröschlein
wieder dort,
an
des Teiches Ort.
Der Kreislauf wäre längst
geschlossen,
hätt‘ der Storch den
Frosch wohl fein genossen.
Ungenießbar
durch seine Haut,
hat
sich der Storch trotzdem getraut.
Allerhand, was der Storch daraufhin erfand.
Steckt einfach seinen Kopf in den Sand.
Tät' hernach den Frosch nicht mehr seh'n,
so tät's immerhin ja konstruktiver geh'n.
Kann man durchaus versteh'n.
Die
Moral von der Geschicht‘,
esse unverdauliche und
giftige Frösche nicht.
©
Marlies Hanelt