(Freies Bild siehe Bilduntertitel)
Hallöchen meine lieben Blogbesucher/innen
Ich präsentiere euch wieder einmal eine lustige als auch skurrile Story, über die man durchaus etwas nachdenken sollte.
Der Tod in der Bananenhose
Ein illusterer Zauberstab hat es in sich
„Isch mach disch naggisch, du Luder!“,
höhnte die Hexe Maschi und erhob ihren Zauberstab, in dem sie dabei einen dämonischen,
monotonen Spruch aufsagte, der nicht von schlechten Eltern war. Wollüstig
betrachtete sie das, was sich vor ihren Augen entwickelte und enthüllte?. Ein
hexisches, breites Grinsen zog über ihr pfirsichfarbenes Gesicht und brachte
ihre Augen zum wahrhaftigen Leuchten. Hexen haben so ihre genialen Fantasien,
die sie auch irgendwann einmal ausleben. Das Resultat war nun unschwer erkennbar.
Ein alter Hexenmeister, den sie vorab schon in eine Banane verzaubert hatte,
stand nun splitterfasernackt vor ihr und hielt sich seine krüppeligen Hände demonstrativ
über sein BESTES STÜCK. Ob es dick, dünn, groß, klein oder überhaupt nicht
vorhanden war, konnte sie nicht wirklich ausmachen. Mit verstohlenem Blick sah
er die Hexe Maschi an und schämte sich fürchterlich. So etwas hatte er noch nie
erlebt. Denn immerhin war er ein magischer Meister der Zauberkunst und hätte
sich wehren müssen. Leider kam sie ihm zwei Sekunden zuvor, und das fatale
Zauberspiel nahm unaufhaltsam seinen gezielten, katastrophalen Lauf.
Wieder raunte die Hexe vor sich hin, wedelte
mit ihrem Zauberstab wie wild herum, und ein sonderbarer, völlig verzerrter
Spruch entfloh ihrem zahnlosen Mund. Es hörte sich an, als würde sie nuscheln. Zusätzliches
Lispeln tat dem Inhalt des Zauberspruches jedoch zunächst keinen Abbruch. Funken
sprühten aus der Zauberstabspitze, während sie diese auf den Bananenmagier
hielt. „Zapp zerapp!. Knatterbum!“, tönte die Hexe lauthals und Geifer lief aus
ihren Mundwinkeln. Irgendwie hörte es sich an, als würde sie so etwas ähnliches
säuseln wie, „sapp serapp!. Knafferbum!“. Das war logischerweise nicht korrekt. Denn der oberste Zauberboss im Zauberreich
ahndete dieses inkorrekte Sprachverhalten mit fatalsten Folgen für das Zauberergebnis.
In diesem Moment lösten sich die Hände des Bananenmagiers auf und gaben nur ein
kreisrundes Loch frei. Verdutzt und völlig außer sich, schaute die Hexe auf
dass, was sich vor ihr aufbaute. Ein sogenanntes NICHTS offenbarte sein NICHT
VORHANDENSEIN, was die Hexe Maschi angewidert weg blicken ließ. Vor ihr stand
nun eine weibliche Bananenmagierin und sah ihr mit verzücktem Blick tief in die
Augen. „Zum Teufel mit allen Sprüchen des Zauberreichs!“, tobte die Hexe
Maschi, während sich die Spitze ihres Zauberhutes vor Lachen verbog und kaum noch
aufrecht stehen konnte. Eben eines Hexenhutes würdig. „Versuche es noch einmal!“,
forderte die Hexenmütze ihre treue Trägerin aufmunternd auf. Erneut hub die
Hexe an. Jedoch kam nur unverständliches Gesäusel über ihre roten Hexenlippen
und machte das Ganze nicht wirklich besser. Als die flirrenden Sternchen aus
der Spitze des Stabes stoben, begann sich die lüsterne Bananenmagierin
aufzulösen, bis sie nur noch schemenhaft vorhanden war und dann ganz
verschwand. „Was soll das jetzt!. Was habe ich jetzt schon wieder falsch
gemacht?!“. Plötzlich zuckten Blitze von der Decke ihrer Hexenkemenate, und eine
schaurige Stimme ertönte. „Du bist für ewiglich verflucht!. Wirst niemals mehr
zaubern können!. Ich verwandele dich in eine normale Frau, die sich ihre
Wünsche nicht mehr herbei zaubern kann. Das Ende deines Hexendaseins sei ab
jetzt eingeleitet, und auch der Tod wird dir bald zur Seite stehen!“.
Ist es nun ein Fluch oder Segen, wenn man als
normale Frau durchs Leben wandelt oder geht doch irgendwie ein Zauber von ihr
aus?.
Seither verzaubern Frauen mit ihren
magischen Reizen die holde Männerwelt, denen sie sich widerstandlos ergebungsvoll
ausliefern und das mit Genuss. Selbst der berühmte Tod in der Hose ist nicht
das ENDE. Da war doch noch etwas?.
So skurril und lustig diese Geschichte
daher kommt, soll sie doch zum Nachdenken anregen.
© Marlies Hanelt 24.Juni2015