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Willkommen auf
-HANELTMANIA-
Es gibt Nachschub für alle Fans, die dem Surrealistischen zugeneigt sind.
Herpes langsam auf Irrpfaden?
Auch ein Paketservice hat es nicht immer
eilig, wenn…
…die Achse der Transportkutsche bricht oder
die Pferde zu schnell getrabt sind. Sie brechen einfach kraftlos zusammen und
benötigen neue Energien, in Form von kohlenhydratreichem Futter. Das könnte zum
Beispiel etwas sein, was so manche Menschen unter der Schädeldecke beherbergen.
–STROH-. Immerhin werden sie vom Postillion mit vehementen Peitschenhieben dazu
angetrieben, schnell an Ort und Stelle zu sein, damit die bestellten Pakete ordnungsgemäß
dem Empfänger überreicht werden können. Leider kann es dazu kommen, dass
unvorhergesehene Ereignisse diesen Vorgang abrupt unterbrechen, als auch
wahnsinnig in die Länge ziehen. Die Folge ist dann eine nicht korrekte
Zustellung, die dann mit extremem Warten des Empfängers einhergeht. Eine Benachrichtigung
konnte zu jener Zeit, bei nicht Anwesenheit desselben, noch nicht hinterlassen
werden. Es gab einfach noch keine passenden, geeigneten Formulare und Stifte hierfür.
Zudem musste der Postillion des Schreibens und Lesens mächtig sein. Auch das
war nicht immer die Prämisse. Viele Zusteller waren eben nur Aushilfskräfte und
haben davor irgendeinen Job bedient, der jene Fähigkeiten nicht benötigte.
Beispiel, der Bäcker oder auch der Fleischer. Selbst der Schuster fertigte oder
reparierte einfach nur Schuhe. Klar.
Es begab sich zu jener Zeit, als auf den
sandigen, schmalen Hauptwegen noch Kutschen fuhren. Diese ersetzten die
heutigen Lastkraftwagen und auch PKWs, jedoch ohne jedweden Einsatz von Technik.
Dafür gab es zwei oder vier kräftige Gäule, die sich mächtig anstrengen mussten,
damit der Zusteller ihnen nicht mit der Lederpeitsche eins überzog.
Gorkwah versuchte die Pakete vom Depot,
also eine einfache Holzhütte, auf die Ladefläche der Kutsche zu hieven. Zeit
hatte er nicht, denn diese drängte jeden Tag. Alle Pakete sollten binnen eines
Tages zugestellt sein, ohne wenn und aber. Diesen Knochenjob übte er bereits
seit drei Monaten aus und bekam nur schlappe dreißig Golddublonen dafür. Egal,
Zaster musste her, damit auch seine Familie überleben konnte, egal wie. Riesige
Schweißmassen rauschten inzwischen den bulligen, gesamten Körper hinunter und
durchtränkten seine dunkelblaue Postillion Montur. Sah nicht wirklich prickelnd
aus. Dementsprechend war seine Laune auf dem Tiefpunkt angekommen, und es
benötigte schon einige positive Umstände, um sie wieder in die Höhe zu heben. Noch
schnell das letzte Paket hinauf geworfen, und Gorkwah feuerte seine Pferde mit
einem Schnalzen an. Das goldene Signalhorn hatte er vergessen, da keine Eilpakete
ausgeliefert werden mussten. Nun, diese wären immerhin innerhalb von fünf Stunden
zugestellt worden und hätten den Empfänger keine grauen Haare wachsen lassen. Also
spielte sich damals die Einstellung zum Zeitempfinden offensichtlich in anderen
Dimensionen ab. Dem drohenden Herzinfarkt wurde somit unbewusst entgegen
gewirkt.