Sonntag, 29. März 2015

-Café LATTE, nur einfach eine normale Gaststätte?- Surrealistik mit allen Sinnen genießen.

                        
(Bild von Pixabay in Public Domain)
http://pixabay.com/


Willkommen, meine lieben Blogleser, in meinem
               Facettenreich
                        des              
          Illustren und Abgefahrenen

Die Surrealistik ist ein weitreichendes Gebiet der illusteren und abgefahrenen Erfindungen an Geschichten, derer sich einige Autoren/innen bedienen. Ich gehöre definitiv dazu. Man kann seinen Fantasien freien Lauf lassen und muß sich nicht unbedingt an bestimmte Vorgaben halten.




Café LATTE, nur einfach eine normale Gaststätte?
Rudi ist ein Mann, der sich jenseits seiner sexuellen Gelüste befinden sollte. Immerhin hat ihn sein hohes Alter dazu verdonnert, diesem Frönen nicht mehr nachkommen zu können. Der Körper gibt ihm klare Ansagen, nur leider ist sein Kopf immer noch aktiv in dieser Richtung. Irgendwie möchte Rudi noch, kann aber leider nicht mehr.
Mit hochrotem Gesicht und geballter Faust sitzt Rudi am Küchentisch und ärgert sich über seinen Zustand. Wütend und tobend blättert er die aktuelle Morgenzeitung –MOTZKIS- durch und bleibt bei einer Anzeige hängen. NEUERÖFFNUNG unseres Cafés LATTE. EINTRITT heute frei. Jeder Gast erhält einen Kaffee gratis und ein passendes Geschenk dazu. Ebenfalls umsonst. Am nächsten Tag sollten sie sich telefonisch bei uns anmelden, um einen Platz reservieren zu können. Vorbestellungen nur bis zu zwei Wochen möglich. Darunter in kleingedruckter Schrift.  Hier erwartet sie das Unerwartete. Lassen sie sich überraschen von der Vielfalt unserer Produkte.
Nur kurz fragt sich Rudi, um welche Produkte es sich hierbei wohl handeln könnte, ist aber zu keinem weiteren Gedanken mehr fähig, da ihn einige durchaus allseits bekannte Probleme plagen. Inkontinenz, Inkompetenz und Impertinenz, gepaart mit Impotenz. Sie türmen sich zu einer wahnsinnigen Viererflat auf und können einfach nicht im Hirn gelöscht werden. Die Folge ist eine ständige Flut von Gefühlswelten, die Rudi bis an den Rand des Wahnsinns treiben wollen. Hastig leert er den Kaffeepott, würgt noch den Rest des Marmeladenbrötchens herunter, faltet das Tagesblatt unwirsch zusammen und rennt, nur mit Morgenmantel und Filzpantoffeln  bekleidet, zum besagten Café Latte. Kein Gedanke daran, dass er sich hätte einkleiden müssen. Der warme, seichte Sommerwind  wedelt ihm wohltuende Wärme unter den Schoß.
Völlig außer Puste steht Rudi vor den drei Stufen des Cafés und bemüht sich, diese zu erklimmen. Reißt die Eingangstür mit den Milchglasscheiben und dem sich davon abhebenden Schriftzug –Café Latte- auf, stürmt hinein und kommt abrupt vor der Bedienungstheke zum Stehen. Wohlriechender Kaffeeduft  und würzige Aromen von allem Möglichen strömen durch seine mit viel Haaren ausgekleideten Nasenlöcher. Bleiben teilweise daran haften und folgen den Weg bis zum Riechzentrum des Gehirns. Hier machen sie es sich erst einmal gemütlich und trinken einen Café Latte. Sein Gehirn suggeriert ihm nun in einem anderen Zentrum, das es an der Zeit ist, auch eine LATTE bekommen zu dürfen. Das Riechzentrum hat dem  Sexualzentrum den Befehl gegeben, in die Latte Puschen zu kommen. Dem ist es logischerweise auch nachgekommen und setzt in Rudi wollüstige Gefühle frei, die er jetzt endlich wieder umsetzen als auch genießen kann.
Hinter der Theke setzt die Serviererin einen neuen Kaffeesud auf, und frische Kaffeeduft wabert durch die Örtlichkeit, um die Gäste damit verwöhnen zu können. Heute ist alles umsonst, also atmen sie, was das Zeugs hergibt.
Nachtrag
Auch Gerüche können unser Sexualzentrum aktivieren, wenn wir den Kopf hierfür frei machen. Dasselbe gilt für leise Schmusemusik. Mit allen Sinnen genießen, erzeugt in uns Menschen ein wohliges Verlangen.
© Marlies Hanelt 29.März2015  
         

Donnerstag, 26. März 2015

-HEXENKÜCHE der besonderen ART- Surrealistische Denkweise eines illusteren EINTOPFES mit evtl. Nebenwirkungen.


                       
(Fotomontage v. Azrael Ap Cwanderay) Dankeeee!.


Hallöchen und Willkomen in meinem
              -Facettenreich-
               - Haneltmania -

Diesmal brodelt es heftig in der Hexenküche. Der Kessel hängt über dem Feuerchen und lädt euch zu einem illusteren Süppchen ein. Natürlich mit sehr viel Fantasie zubereitet. Reicht schon einmal die Teller rüber und genießt den herrlichen EINTOPF.

Die krummgebeugte, an hunderten von Jahren zählende Hexe Sigettarä stampft mühselig durch den dunklen, dichten Tannenwald. Der sandige Weg lässt zudem keine andere Gangart zu. Es ist immer dasselbe Ritual, dem sie sich genussvoll widmet, denn kochen ist nun einmal ihre große Leidenschaft. Nur noch wenige Zähne, die sich bereits im Stadium des Verfaulens befinden und locker sitzen, wollen einfach nicht weichen. Was gibt es also Besseres, als auf Kröten-, Spinnen-, und Schlangenjagd zu gehen. Noch einige giftige Kräuter gezupft, und das Süppchen sollte im Kupferkessel, über dem Feuerchen hängend, einen zünftigen Hexenfrass ergeben. 

Nur noch kurz die Häute vom Getier geschält, alles kurz und klein  geschnitten, und ab damit in den Kräuterkessel. So langsam wallt das Fleisch mit den kräftigen Würzkräutern auf, und ein irritierender Duft dieses Gemisches wabert durch ihre kleine  Hexenholzhütte, die sich im tiefen, dunklen Tannenwald gut getarnt versteckt. Dabei muss sie ständig mit dem riesigen Kochlöffel umrühren und einige Hexenzaubersprüche leise vor sich hin labern, damit auch nichts anbrennt oder sich gar falsch zusammenfügt. Nur ein einziges Wort fehl interpretiert, und der Schuß geht im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten los. Fern jedweder Zivilisation hat sich die Hexe Sigettarä eines auf ihre weiße Fahne geschrieben. Tinkturen, würzige Tees und feine Eintöpfe kochen, bis dass der Arzt kommt. 

,,Kreuzspinne, Krötenschenkel und Schlangenaugen, fügt euch zusammen, damit sie zu etwas taugen".....   Immer wieder wird dieser Spruch wiederholt. Dabei blickt sie mit feuerroten Augen und satanischer, grinsender Mimik in den Sud, bis ihre Stimme einen krächzenden Unterton annimmt.  ,,Holdes Blut der Schlangen, ich möchte nicht um mein feines Süppchen bangen". Plötzlich beginnt es im Topf zu brodeln und blutrote Dämpfe steigen auf. Mit ihren zittrigen, knorrigen, langen, ungepflegten Fingern wedelt sie den Dunst durch ihr Zauberreich, der sich auch sofort gut zu verteilen beginnt. Die Hexe ist kaum noch zu sehen und wird von diesem roten Nebelschleier förmlich aufgesogen. Eingehüllt wie in ein mörderisches Totentuch, wirkt sie geradezu nebulös. Gierig rammt sie den Kochlöffel in den fertig gegarten, superben Eintopf und genehmigt sich reichlich davon. Immer schneller werden die Bewegungen, bis nur noch der Boden des Kessels zu sehen ist. Vollgestopft mit diesem entsetzlichen Eintopf giert sie nach mehr. Plötzlich rebellieren ihre Eingeweide und heftige, rote Darmwinde suchen den Weg ins grelle Licht nach daußen. Sich vor abscheulichen Krämpfen windend, liegt die alte Hexe am Boden und jappst nach Luft. 

Das Atmen fällt ihr sichtlich schwer, und zähflüssiger Seim quillt zwischen ihren Zahnlücken hervor, trieft aus ihrem voluminösen, spröden Mund und ergießt sich auf dem Boden. Nur noch ein abgehacktes, kurzes, gequältes Röcheln, und die Hexe entschwindet in das schwarze Reich, wo sie weiterhin illustere Rezepte entwickelt, die einem förmlich das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. 

Copyrights: by Marlies Hanelt
 
Was lernen wir daraus?. Weniger ist einfach mehr...
    
 

Montag, 23. März 2015

-ZIPPO, DER MODERNE, KOMPRIMIERTE MANN VON HEUTE. Surrealistik im Verbund mit erotischen, kapriziösen Elementen.


   



           
(Logo mit Word und Paint erstellt)

Lest bitte auch die INFO am Ende des Beitrags. Gaaaaanz wichtig. Denn ich vergebe bei dem 25000sten Klick dem Kommentierenden zu einer aktuellen Story Geschäääänke.

Hallöchen meine Lieben Blogfans

Habe mich lange nicht gemeldet. Das Warten hat jetzt ein Ende. Eine ziemlich abgefahrene Surrealistikstory mit einem Hauch von NICHTS wartet auf euch. Jedoch birgt diese wieder einmal einen tieferen Sinn. Lest selbst, was mir zu dem Thema
             -KLEIN, aber OHO-
eingefallen ist. 


Zippo, der moderne, komprimierte Mann von heute



Zippo, ein Allrounder und Tausendsassa bewegt sich schnell auf seinen kurzen Stummelbeinen, durch die leider ihm in keinem Größenverhältnis stehende Wohnung. Alles ist überdimensional monströs. Das gesamte Inventar wirkt demzufolge monolitenhaft auf ihn und droht seinen winzigen Körper manchmal zu erschlagen. In seinem Bett ist er kaum sichtbar, bis gar nicht vorhanden. Zwerge wirken auf ihn wie riesige Figuren, und das hat auch extrem negative Folgen für sein Liebesleben.
Eine morgens scheppert Zippos großer Wecker. Nein, nicht das normale Klingeln, sondern ein Geräusch wie von einem chinesischen Gong erzeugt, dringt an sein dünnes, kleines Trommelfell. Um nun dieses riesige Teil ausstellen zu können, bedarf es schon einiger Kraft. Zippo ist dazu leider nicht in der Lage, da er nicht den dementsprechenden Resonanzboden für diesen Lärm bietet. Er wird davon förmlich aus seinem Bett gehoben und fliegt raketengleich sofort ins Bad, wo ihn die Bodenfliesen schon sehnlichst erwarten. Nur mit sehr viel Mühe rappelt sich Zippo auf, um dem jetzt ertönenden, vehementen Läuten an der Wohnungstür ein Ende zu setzen. Eile ist geboten, denn Zippo kommt nur sehr langsam vorwärts, da ihn seine Beine an einem schnellen Lauf hindern. Er möchte schon wissen, ob ihn seine Freundin, die an Statur normale Maße aufweist, besuchen möchte. An die Türklinke reicht er nicht heran, und somit öffnet er erst einmal die Briefklappe, die genau in Höhe seiner Augen endet. Was er da zu sehen bekommt, ist nur ein Büschel Haare, und in seinem Hirn gehen seltsame Gedanken einher. Mit piepsiger Stimme fragt er, „Na du kleiner Wuschelkopf, willst du mir etwa was verkaufen?̋. Keine Antwort darauf. In diesem Moment strömt ein Wasserstrahl durch die Klappe und direkt in seine kleinen, runden Äugelein. Es brennt wie die Hölle, und Zippo beginnt so langsam wütend zu werden. Mit feister, aber immer noch  hoher Stimmbandkapazität blökt er volles Rohr in diese Richtung und muss sich erst einmal den ziemlich lütten Mund abwischen.
„He, verdammt noch mal, was soll der Unfug?!. Getränke habe ich nicht bestellt!̋. Schallendes Lachen ist auf der anderen Seite der Tür die Folge. Irgendwie kommt ihm die Stimme bekannt vor. „Piggy, bist du es?̋, stellt er nur zögerlich diese Frage, und sein Gesicht wird demonstrativ von Schamesröte überzogen. „Sicher doch, mein kleiner Liebling!̋, tönt die dunkle, harte Stimme seiner Freundin, die ihn immer wieder mit Überraschungen belohnt. „Ich stehe hier vor deiner Tür und bin total nackt. Eine Kostprobe meiner Geilheit habe ich dir ja schon gegeben!̋. Plötzlich dreht ein Schlüssel im Schloss, und die überdimensionale Tür öffnet sich nur zögerlich. Piggy linst um sie herum, tritt lasziv herein und steht in voller Größe vor ihm, ja geradezu  gewaltig erhebt sich ihr Körper wie eine Pyramide vor Zippo. Die riesigen Hängetitten drohen ihn fast zu erdrücken. Da ist aber noch etwas, was ihm größentechnisch mehr zusagt. Lange, schwarze Schamhaare bedecken sein Haupt und lassen ihn irgendwie fast darin verschwinden. Völlig jetzt in seiner Gedankenwelt versunken, wuselt und kramt er darin herum, was ihn in Verzückung geraten lässt. Sabber tropft aus den kleinen Mundwinkeln und hat inzwischen auf dem Korridor Flokati eine riesige, klebrige Lache gebildet. Somit frönt auch Zippo seiner sehr speziellen Sexualität, die nichts an Logik zu wünschen übrig lässt. Denn auch extrem kleine Menschen haben so ihre Bedürfnisse…
© Marlies Hanelt 23.März 2015           
Demnächst mehr aus meinem bekloppten Gehirn.
Ach ja, INFO: Wenn mein Blog 25000 Klicks aufweist, gibt es GESCHÄÄÄNKÄ.
Lasst euch überraschen. Die Anzahl der Klicks seht ihr ja auf der linken Seite meines Blogs. Es wäre also hilfreich, wenn ihr einen Kommentar zu einer Geschichte abgebt. Ich schalte diesen natürlich nicht frei, da hier die persönlichen Daten wie Anschrift und Name des Kommentierenden ausgetauscht werden sollen. Anschließend nach der Verlosung lösche ich den Kommentar. 
Viel VERGNÜGEN weiterhin auf meinem 
            FACETTENBLOG
             HANELTMANIA
Eure Admina Marlies Hanelt  
   

      



             
  


  
 
  
     

      
    
  
                       






 








 
 

Mittwoch, 11. März 2015

-Seltsames Trinkgefäß- Keine story, sondern ein ziemlich realistisches Abbild eines Genitals.

  
                        
(Mit meiner Digicam aufgenommen)

    Willkommen auf meinem Blog des
               -FACETTENHAFTEN-  

Ihr werdet es nicht glauben, jedoch große Augen des Erstaunens machen. Diesmal gibt es keine Geschichte von mir, sondern ein Bildchen oder besser gesagt, eine Aufnahme mit meiner DIGICAM. Meine Küchenkemenate ist gefüllt mit sonderbaren Trinkgefäßen. Eines davon möchte ich euch hier präsentieren. Wer meine umfangreichen Geschichten gelesen hat weiß, dass ich für jedweden und manchmal auch skurrilen Humor zu haben bin. 
Wer möchte nicht ab und zu einmal aus diesem Trinkgefäß seinen morgendlichen Kaffee genießen?. 

Die Frage könnt ihr euch selbst beantworten. Immerhin ist am Boden ein kleines Löchlein, in dem der heiße Kaffee bis hinauf in den Henkel, ***räuspermichmal, steigt. Greift man diesen, ist dieser natürlich nicht nur lauwarm, sondern definitiv brühend -hot-, lach. Das erweckt dann den Eindruck, als würde man, bei genügend Fantasie, dieses IRGENDETWAS, ***wiedermalräusper, fest in den Händen halten. Nur schade, dass sich dieses IRGENDETWAS nicht bewegt. Grööööööhl. Das wäre dann wohl der Realität doch zu viel.Hierzu ist dann das allseits bekannte Kopfkino gefragt.....
***duckundwech.  
Wenn jetzt keine Kommentare kommen, kann ich mir auch nicht mehr helfen und bin mit meinem illustren Latein am Ende.


 

Freitag, 6. März 2015

-BRAUSESTÄBCHEN IN FAHRT- Surrealistische Erotikspielchen in Frage gestellt. Sexspielzeug oder Brausestäbchen?.

(Bild von Pixabay in Public Domain) http://pixabay.com/

Es geht endlich weiter mit meinen surrealistischen Erotikgeschichten. Dazu heiße ich euch alle Herzlich Willkommen in meinem Facettenreich
                  -HANELTMANIA-




Brausestäbchen in Fahrt
Wer von euch Lesern und Leserinnen kennt nicht diese prickelnde Süßigkeit aus Kindertagen, bei deren Verzehr man einfach nur in Verzückung gerät?. Es schäumt, knistert, und manchmal reicht die Mundhöhle nicht aus, um das sich vergrößernde Brauseprodukt überhaupt aufnehmen zu können. Dementsprechend rinnt die überschüssige, aufgequollene Speichel- Brausemasse  einem aus den Mundwinkeln wieder heraus, und man sieht irgendwie verkleistert und ekelhaft aus. Kinder stehen darüber, aber Erwachsene sind bei der Benutzung von Brausestäbchen ziemlich von der Rolle und genervt. Immer wieder versuchen sie den Seim zu schlucken, um nicht dieses Abbild, wie von mir vorab beschrieben, zu bieten. Contenance ist angesagt. Gesichtszüge wollen darum entgleisen und sehen auch nicht viel besser aus. Die Mimik wirkt noch viel abgefahrener.  Der verzweifelte Versuch misslingt, da sich diese sämige Masse einfach nicht bestechen lässt. Hierzu eine Geschichte, die durchaus passiert sein könnte.
Talentierte und hochgeistige Menschen, die mit den frivolsten Spielchen ihr Sexleben aufpeppen möchten, lassen sich immer wieder, Kraft ihres genialen Einfallsreichtums, etwas Neues einfallen. Es muss pausenlos und immer prickeln, im wahrsten Sinne des Wortes. Wird dieser Effekt noch nicht einmal ansatzweise erzielt, ist es langweilig und nicht zur Wiederholung geeignet. Stupide war gestern, individuelle Kreativität ist heute angesagt.
Peter und Julia sind zwei Menschen, deren geistiges Potential auch für ihr spezielles, außergewöhnliches Sexleben  herhalten muss. Der Erfindergeist ist jeden Tag gefordert, da sie dem Einfachen, Banalen nichts mehr abgewinnen können. Die gesamte Palette der Sexspielzeuge liegt,  schon mehrmals benutzt und gesäubert, sortiert in einem mit Glastüren verschlossenem Schränkchen. Für jeden Besucher zu begeifern. Bei einigen komisch, skurril wirkenden Lustspielzeugen kann man noch nicht einmal ausmachen, wozu sie verwendbar sind. Fantasie in ihrer Komplexität ist eben gefragt.
Peter ist am Ende seines geistigen Lateins. Ihm fällt einfach nichts ein, was sich auch nur ansatzweise als neues Instrument benutzen ließe, um mit außergewöhnlicher, frivoler Intensität eingesetzt werden zu können. Mit fragendem Blick schaut er seine Gespielin Julia in die mandelförmigen, braunen Augen, aus denen es ständig funkelt und glänzt. „Mupsi Pupsi, hast du nicht eine brillante Idee?̋. Julia braucht nicht lange zu überlegen und antwortet prompt. „Was hältst du von Brausestäbchen?. Gibt es hier gleich im Supermarkt um die Ecke̋. „Genialer Gedanke̋, gibt Peter erstaunt zur Antwort, und seine Mimik hellt sich auf. „Die kann man gewiss in jede Körperöffnung stecken, damit es förmlich prickelt̋.
Julia setzt ihren prallen Hintern, der durch ein enganliegendes Kleid noch mehr zur Geltung kommt, in Bewegung. Der dazugehörige tänzelnde, grazile Gang ihrer langen Beine wird davon noch getoppt. Fasziniert sieht Peter ihrer mehr als weiblichen Gestalt hinterher, als diese durch die geöffnete Tür zu schweben scheint. In Vorfreude auf das ihn zu Erwartende, genehmigt er sich schon einmal einen Creoles Cream mit zwei Oliven, die durch das sanfte Hineinlegen lasziv aneinander plauzen und sich küssen. Wenig Zeit vergeht, als Lydia mit besagten Brausestäbchen zurück erscheint. Wedelnd hält sie ihm die Packung mit zwanzig Stück vor die Nase und wispert. „Das reicht für viele Spielchen der besonderen Art, mein Lieber̋. Lange, weiße, mit roter Spiralmusterung geformte Stäbchen, lassen in Peters Gehirn die Fantasien erwachen und sprießen. „Donnerwetter, die haben sogar schon die Richtung aufgemalt, in die gedreht werden soll. Faszinierend!̋.
Hibbelig und total unkontrolliert reißt Peter die Packung auf. Der gesamte Inhalt fällt zu Boden und liegt verstreut herum. Plötzlich, wie von Geisterhand bewegt, richtet sich eines von ihnen auf. Ehe sich Julia versieht, hüpft es auf seinem Holzstiel in Richtung ihres vor Erstaunen geöffneten Mundes. Tief bohrt es sich in ihre Kehle. Julia würgt und bekommt keine Luft. Sie versucht Speichel zu sammeln, damit sich die Brausemasse irgendwie auflösen kann. Nichts geschieht. Der Stiel sticht so heftig in ihrer bereits rotentzündeten Speiseröhre, dass sie husten muss. Wieder nichts. Ganz langsam beginnt das Brausestäbchen seine Reise in den Magen, wo es Gott sei Dank aufgelöst wird. Julia verdreht die tränenerfüllten Augen und wird kreidebleich. Japsend nach Luft kommen die ersten Worte über ihre gut geschwungenen, feuerroten Lippen. „Hilfe, das waren wohl die verkehrten Brause….hust, hust, hust.̋. In diesem Moment erhebt sich ein weiteres Brausestäbchen vom Boden und zeigt Julia den Vogel. Ein kleiner Mund formt sich am oberen Teil des Holzstieles und höhnt. „Hättest du uns nicht für gewisse Spielchen genommen, wäre das nicht vorgekommen!̋. „Zum Lutschen sind wir wohl bereit. Sorgen manchmal auch für illustre Heiterkeit. Jedoch man bedenke, das Schicksal es lenke!̋.
„Nimm dich nur vor uns Brausestäbchen in acht, denn für sexuelle Spielchen sind wir nicht gemacht!̋. Urplötzlich verstummt das Stäbchen und wirkt wieder so normal wie vorher. Entgeistert und stumm blickt Peter auf all die Brausestäbchen am Boden, die nichts weiter vorhaben, als herum zu liegen. Ob sich wohl noch ein anderes erheben wird und quatscht, steht in den Sternen. Peter kann sich nur mit größter Mühe bücken, um die durcheinander liegenden Stäbchen aufzuheben. Sein Rücken schmerzt höllisch, da sich ein Brausestäbchen tief ins Mark gebohrt hat. Kein Gedanke mehr an obszöne, windige, abgefahrene Spielchen  in seinem hochgeistigen Gehirn…
                        --ENDE—
© Marlies Hanelt 9.März2015