Donnerstag, 25. Dezember 2014

-BIBLISCHES, HIMMLISCHES WEIHNACHTEN MAL ETWAS ANDERS- So oder auch ähnlich könnte es gewesen sein. Surrealistische Darstellung.


                            
(Picture by Pixabay in Public Domain)
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Willkommen auf meinem Blog zu einer besonderen Geschichte aus dem Biblischen. Das Thema ist diesmal: Weihnachtsgeschichte. Aber surrealistisch von mir dargestellt. Wie auch sonst. 





Biblisches, himmlisches Weihnachten mal etwas anders
       So oder auch ähnlich könnte es gewesen sein…
         ( Nur ein surrealistischer Gedanke )

Es begab sich zu jener Zeit, als Schwangerschaften noch mit einer unbefleckten Empfängnis einhergingen. Hinterfragte hatte man das nicht, da es offensichtlich so üblich war?. Im metaphorischen Sinn ein Kuckucksei ins Nest zu legen, wäre ja noch etwas gewesen. Hier jedoch handelte es sich definitiv um die Zeugung ohne den Beischlaf. Also konnte man schon damals jemandem ein Kind in den Bauch reden?. Möglich wäre es gewesen!. Was für eine Kommunikation musste da wohl in großem Umfange stattgefunden  haben?.  Je nach Wortwahl und Satzgefüge hatten sich männliche oder weibliche humane Wesen gebildet, welche auch das Erscheinungsbild maßgeblich beeinflussten. Also Hautfarbe, Deformationen an den Extremitäten und Größe des Körpers, in Länge als auch in der Breite. Für die Gesinnung und den Intelligenzquotienten waren höhere Wortlevel von Nöten. Die Abstammung, also der Familienstammbaum war dann abhängig von dem mehr oder weniger umfangreichen Wortschatz der Personen, die es verbal miteinander trieben. Eine zentral wichtige Rolle spielte hierbei die Phonetik. Sprach man ein Wort leise aus und hauchte es nur so dahin, kam keine Zeugung zustande. Eine Art von Verhütungs- und Selbstbefriedigungstechnik, die auch ihren erotischen Reiz mit dementsprechender Wirkung nicht verfehlte. Die Menschen fühlten sich einfach sexuell erleichtert.   Wurde nun das Gespräch laut, heftig und polternd geführt, wuchs die Wahrscheinlichkeit einer Zeugung immens bis zum oralen Wortorgasmus an. Das Kind war dann quasi in den Bauch  geredet und kam auf normalem Wege auf die Welt. Das wäre dann wohl die etwas andere Methode gewesen, die Rasse mit Gelaber zu erhalten oder eben auch nicht. Je nach Gutdünken und Worttechnik. Nicht gerade einfach, aber umsetzbar. Die hatten es früher einfach –mächtig- drauf. Heute erzeugt man mit Worten auch eine Art von Macht, nur mit dem Unterschied, dass mit eben diesen keine Kinder geboren werden. Für die Zeugung von menschlichen Lebewesen bo(h)rt man in anderer Weise.
Es war Weihnachten, die Luft eiskalt, und der Schnee machte es Maria und Josef nicht gerade einfach, voranzukommen. Zudem waren sie nur leicht sommerlich bekleidet und froren sich den Hintern ab. Maria war hochschwanger und kurz vor ihrer Niederkunft. Der arme Josef suchte immer noch nach einer Entbindungsstation in einem Hospital. Viermal wurden die beiden schon abgewiesen, da sie weder in einer gesetzlichen Krankenkasse pflichtversichert waren, noch in einer Privaten ihre Beiträge zahlten. Maria spürte die ersten ziehenden Wehen und musste immer wieder stehen bleiben. „Mensch, Maria!“, blaffte er sie an. „Nun reiß dich doch zusammen!“. Sein Gesicht färbte sich rot vor Wut, und Hektik nahm Besitz von ihm, denn Eile war geboten. Josef nahm bereits seit längerer Zeit Tabletten gegen seinen hohen Blutdruck, was ihm  jedoch auch nicht viel nutzte, denn er liebte es offensichtlich, wie eine Rakete in die Luft zu gehen. Wirkung also verfehlt?. Psychopharmaka wären da durchaus konstruktiver gewesen, nur gab es diese zu jener Zeit noch nicht. Nichts desto Trotz übten die Konzerne in ihren Laboren schon damals fleißig daran, einen Wirkstoff auf den Markt zu schmeißen, um die Menschen damit in Lethargie und Gleichmaß zu versetzen. Ohne jedweden Erfolg, der jedoch irgendwann einmal eintreten sollte.
Maria und Josef waren von der Kälte und den körperlichen Strapazen des langen, schneebedeckten Weges  taumelnd zu folgen, so aufgezehrt und ausgelaugt, dass es ihnen schwindelig wurde. Plötzlich tauchte in der Ferne ein Stern am Himmel auf, der er sich über dem Schindeldach einer mickrigen Holzhütte gemütlich zu machen schien. Er strahlte amüsant über beide Backen, da er gerade aufgewacht war. Auf Josef machte er den Eindruck, als würde er ihnen zuzwinkern. Sah lustig aus. „Maria, komm schnell!“, forderte er sie massiv auf. „Nimm deine Kräfte zusammen und rappele dich ein  letztes Mal auf!“. „Es gibt dort offensichtlich eine kleine Unterkunft für uns!“. Maria hakte sich bei Josef ein, und sie gaben ihr Letztes. Total fix und fertig erreichten beide die angebliche Holzhütte, die sich jedoch als ehemaliger Kuhstall entpuppte, da es innen immer noch fürchterlich muffelte. Jede Menge Stroh dümpelte auch noch auf dem Boden herum und bot viel Platz, als auch angenehme, wohlige Wärme für eine bevorstehende Geburt.
IRGENDWO IM NIRGENDWO
Drei Männer in ihren königlichen Gewändern schritten gemächlich schon seit Tagen den sandigen Weg in Richtung Bethlehem entlang. Sie waren allesamt heilig gesprochen worden und somit die –Heiligen drei Könige-. Wer sie das hat angedeihen lassen, war nicht wirklich von Belang. Auch ihre Namen musste sich irgendjemand ausgedacht haben. Klangen aber nicht schlecht. –Balthasar, Kaspar und Melchior-. Definitiv sehr fantasievolle  Bezeichnungen für Dealer. Balthasar hatte nämlich ein Gefäß mit geschroteten Kaffeebohnen dabei. Also ein –Kaffeedealer-, der für eine sehr bekannte Firma seine Verteilerdienste anbot. Kaspar hatte es sich auf seine weiße Fahne geschrieben, mit Myrrhentinktur zu dealen. Demzufolge ein –Drogerie Dealer-. Da blieb natürlich für Melchior nur noch ein Kraut übrig, welches er in getrocknetem Zustand in kleinen Plastiktütchen portioniert bei sich trug. Natürlich gut versteckt unter seinem güldenen Mäntelchen. -Cana bis- heute gut tarnen. Es sollte ja nicht auffallen, dass sie mit ihren angeblichen Heilmitteln böses im Schilde führten. Das müsste dann ein –Richtiger Drogen Dealer- sein.
Die drei Typen hatten sich logischerweise schon einmal vorab an ihren würzigen –Heilmitteln- selbst bedient, um den beschwerlichen Weg nach Bethlehem überhaupt kräftemäßig durchzustehen. Von Geburt an litt Melchior an Knochenschmerzen, weshalb er schon tagtäglich auf sein –Wundermittel- zurückgriff. Um nun auf dieser Survival Tour nicht schlapp zu machen, hatte er es auch diesmal eingeworfen. Quasi in seiner eigens hierfür entwickelten Pfeife geraucht. „Kinnings, ihr solltet das auch einmal ausprobieren!“, säuselte er, schon leicht zugedröhnt im Hirn und verdrehte dabei die Augen. „Na klar, gib schon her, Melchi!“, und Balthi nahm einen langen Lungenzug. „Wooooow!!!!!, was ist das für ein Hammer Zeug?“. „Wirkt ja absolut besser als mein Espresso!“. Kaspar sah den beiden fasziniert zu, wie sie sich das –Heilmittel- reinzogen und nahm noch einen Schluck aus seiner Myrrhentinktur Flasche. Natürlich geschah nichts weiter, außer einem massiven Brennen in der Mundhöhle und folglich anschließendem Magengewölbe. Final entfleuchten noch horrormäßige Darmwinde seinem analen, gut bedeckten End Loch, um sich ihren Weg durch die Nasenlöcher seiner Kumpels zu bahnen. „Kaspar, du solltest einmal den Arzt aufsuchen“, raunte ihn Balthi an. Der jedoch furzte munter weiter und wand sich in abartigen Krämpfen um sich selbst.
Plötzlich erhob Melchi seinen rechten Arm und deutete in Richtung Bethlehem. „Balthi, ich sehe drei Sterne!“, rief er verzückt und begann höllisch zu lachen. „Ich glaube, da stehen auch drei dunkle Gestalten!“, und wieherte dabei so laut, dass er sich dabei voll in die Hosen machte. Völlig durchnässt und kaputt sank er wie eine Gummipuppe zu Boden und schlief ein. Balthi und Kaspi machten es ihm gleich. Nun lagen sie da und gaben ein Bild der Traurigkeit, als auch Unzulänglichkeit ab. Somit kamen die Gaben und Geschenke nicht ansatzweise an ihr Ziel. Am Horizont standen die  -Drei Eisheiligen-  Pankratius, Servatius und Bonifatius. Die Kalte Sophie war zu Hause geblieben und frönte ihrer Grippe. Alle drei Eismänner trugen tolle, passende Geschenke für die neuen Eltern Maria und Josef unter dem Arm, die ihnen ebenbürtig waren. Schnee, Eiswürfel, Eiszapfen.
Lieber Leser, liebe Leserin, habe ich ihnen nun einen mächtigen Bären aufgebunden oder könnte es sich auch so abgespielt haben?. 
© Marlies Hanelt 25.Dezember2014