Donnerstag, 11. Dezember 2014

-DER ABSONDERLICHE GORKWAH- Horror/Sci-Fi Gay Romantik

            
                    
(Picture von Pixabay in Public Domain)
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Eine Geschichte aus dem Genremix Horror/Sci-Fi Gay Romance wartet auf euch. 
Ein tieferer Sinn steckt zudem darin. Wünsche euch nachdenkliches lesen. 


 


Der absonderliche GORKWAH  
          Gay Romantik der etwas anderen Art  
       Krumm gebaut, er fantasiereich nach vorn wohl schaut.
Die nur kurze Sommerzeit auf dem dünn besiedelten Planeten OMAST hat bereits Einzug gehalten. Die heißen Temperaturen fallen tagsüber nicht unter fünfzig Grad, aber dafür des Nachts bis auf den Gefrierpunkt. Der langersehnte Regen lässt auf sich warten. Menschen, Fauna als auch Flora lechzen exzessiv nach dem köstlichen Nass und sind inzwischen völlig ausgezehrt. Nicht nur die Landschaft kommt zu kurz, sondern auch GORKWAH sehnt sich in dieser Zeit der Paarung auf OMAST nach Zuwendung und Zärtlichkeiten von einem ihm zugwandten Manne. Tropfen der Liebe würden ihn zu neuem Leben erwecken. Leider hat die Natur ihn nicht gerade mit schönen, wohlgeformten Körpermaßen ausgestattet, was ihn von Zeit zu Zeit in tiefe Depressionen stürzen lässt. Klein von Statur, krumme Beine, einen Buckel, der ihn gebeugt laufen lässt, und ein monströser Kopf mit viel zu kleinen Augen wirken auf die Menschen des Planeten abstoßend. Ein Eremit unter Menschen, der eigentlich keiner sein möchte?. GORKWAH stammt aus einer Familie, in der INZUCHT an der Tagesordnung ist, was zudem sein Leben  stark verkürzt. Jedoch ändert das nichts an seinen wahren Gefühlen von aufgesparter Lust und der leider immer präsenten Einsamkeit, die oftmals in eine Phase des Hasses wechseln. Gefühlschaos was auch ausgelebt werden möchte. In letzter Zeit behält jedoch der Hass die Oberhand und nimmt von seinem Gehirn vehement Besitz, um das ständige Verlangen zu verdrängen.
GORKWAH bleiben nur gottverdammte drei Monate, um sich dem aufgestauten Frust und der harten Faust in der Magengegend zu entledigen. Das ist eine lange Zeit für ihn, wenn man bedenkt, dass tagtäglich in der Vereinigungsphase die omast’schen Hormone durch seine Adern strömen. Es macht ihn krank, und das äußert sich in ebensolchen obskuren Fantasien. Liebend gerne würde GORKWAH jedem Schönling auf OMAST die Genitalien abschneiden und in Formalien für die Ewigkeit erhalten. Sie dienen ihm dann als Trophäe und bieten die Möglichkeit, diese jeden Tag mit Lust betrachten zu dürfen, wann immer GORKWAH danach ist.
Endlich einmal die Macht über das SCHÖNE ausüben zu können, wenn schon der eigene Körper nichts an signifikanter Makellosigkeit her gibt, vernebelt seine omast’schen Sinne und lässt ihn im Hirn zum Mörder werden. Ein Einzelgänger der etwas absonderlichen Art?.
Es ist früh am Morgen, und die ersten Sonnenstrahlen kitzeln GORKWAHS Nase. Langsam öffnet er, immer noch etwas schlaftrunken, die Augen. Zögerlich wandern seine Hände über den gesamten Körper, um einem drängenden Bedürfnis nachzugeben. Wollust, die sich in diesem Moment wie wahnsinnig steigert, nimmt Besitz von ihm und lässt vergessen, dass er eigentlich behindert ist. Gott sei Dank, dass der Verdrängungsmechanismus von Mutter Natur dem Hass gewichen ist. GORKWAH taucht in eine Welt ab, die jedem Menschen mehr oder weniger inne wohnt. –SEX-.
Was für eine Rolle spielen da noch körperliche Diskrepanzen, wenn diese Macht stärker als alles Andere ist?. Gar keine.
Auch eine Schwerbehinderung kann diese wundersame, heilende Wirkung nicht außer Kraft setzen. NIEMALS.  Zufrieden in sich selbst, lebt GORKWAH noch heute unter uns. Für immer und ewig.
© Marlies Hanelt 11.Dezember2014