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Willkommen in meinem
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Eine Geschichte aus dem Genremix Horror/Sci-Fi Gay Romance wartet auf euch.
Ein tieferer Sinn steckt zudem darin. Wünsche euch nachdenkliches lesen.
Der absonderliche GORKWAH
Gay Romantik der etwas anderen Art
Krumm gebaut, er fantasiereich nach vorn wohl schaut.
Die nur kurze Sommerzeit auf dem dünn
besiedelten Planeten OMAST hat bereits Einzug gehalten. Die heißen Temperaturen
fallen tagsüber nicht unter fünfzig Grad, aber dafür des Nachts bis auf den
Gefrierpunkt. Der langersehnte Regen lässt auf sich warten. Menschen, Fauna als
auch Flora lechzen exzessiv nach dem köstlichen Nass und sind inzwischen völlig
ausgezehrt. Nicht nur die Landschaft kommt zu kurz, sondern auch GORKWAH sehnt
sich in dieser Zeit der Paarung auf OMAST nach Zuwendung und Zärtlichkeiten von
einem ihm zugwandten Manne. Tropfen der Liebe würden ihn zu neuem Leben
erwecken. Leider hat die Natur ihn nicht gerade mit schönen, wohlgeformten Körpermaßen
ausgestattet, was ihn von Zeit zu Zeit in tiefe Depressionen stürzen lässt. Klein
von Statur, krumme Beine, einen Buckel, der ihn gebeugt laufen lässt, und ein monströser
Kopf mit viel zu kleinen Augen wirken auf die Menschen des Planeten abstoßend. Ein
Eremit unter Menschen, der eigentlich keiner sein möchte?. GORKWAH stammt aus einer
Familie, in der INZUCHT an der Tagesordnung ist, was zudem sein Leben stark verkürzt. Jedoch ändert das nichts an
seinen wahren Gefühlen von aufgesparter Lust und der leider immer präsenten Einsamkeit,
die oftmals in eine Phase des Hasses wechseln. Gefühlschaos was auch ausgelebt
werden möchte. In letzter Zeit behält jedoch der Hass die Oberhand und nimmt
von seinem Gehirn vehement Besitz, um das ständige Verlangen zu verdrängen.
GORKWAH bleiben nur gottverdammte drei
Monate, um sich dem aufgestauten Frust und der harten Faust in der Magengegend
zu entledigen. Das ist eine lange Zeit für ihn, wenn man bedenkt, dass
tagtäglich in der Vereinigungsphase die omast’schen Hormone durch seine Adern
strömen. Es macht ihn krank, und das äußert sich in ebensolchen obskuren Fantasien.
Liebend gerne würde GORKWAH jedem Schönling auf OMAST die Genitalien
abschneiden und in Formalien für die Ewigkeit erhalten. Sie dienen ihm dann als
Trophäe und bieten die Möglichkeit, diese jeden Tag mit Lust betrachten zu dürfen,
wann immer GORKWAH danach ist.
Endlich einmal die Macht über das SCHÖNE
ausüben zu können, wenn schon der eigene Körper nichts an signifikanter
Makellosigkeit her gibt, vernebelt seine omast’schen Sinne und lässt ihn im
Hirn zum Mörder werden. Ein Einzelgänger der etwas absonderlichen Art?.
Es ist früh am Morgen, und die ersten
Sonnenstrahlen kitzeln GORKWAHS Nase. Langsam öffnet er, immer noch etwas
schlaftrunken, die Augen. Zögerlich wandern seine Hände über den gesamten
Körper, um einem drängenden Bedürfnis nachzugeben. Wollust, die sich in diesem
Moment wie wahnsinnig steigert, nimmt Besitz von ihm und lässt vergessen, dass
er eigentlich behindert ist. Gott sei Dank, dass der Verdrängungsmechanismus
von Mutter Natur dem Hass gewichen ist. GORKWAH taucht in eine Welt ab, die
jedem Menschen mehr oder weniger inne wohnt. –SEX-.
Was für eine Rolle spielen da noch
körperliche Diskrepanzen, wenn diese Macht stärker als alles Andere ist?. Gar
keine.
Auch eine Schwerbehinderung kann diese
wundersame, heilende Wirkung nicht außer Kraft setzen. NIEMALS. Zufrieden in sich selbst, lebt GORKWAH noch
heute unter uns. Für immer und ewig.
© Marlies Hanelt 11.Dezember2014