Donnerstag, 7. November 2013

Alltäglicher Telefonfun...

Hallo meine lieben Blogfans
Ich bin mal wieder meinen künstlerischen Fähigkeiten des Reimens nachgekommen. 
Wer kennt diese Situationen nicht, die das Telefon fast täglich erzeugt. Lachmuskeln und Nerven werden durch dieses ständig strapaziert.



 
Alltäglicher Anrufwahnsinn
Obszöner Anruf

Was ein Mann dereinst in genialer Weise erfand, ist für jeden hoch interessant.
Telefon nannte Bell das Teil,  fand es durchaus genial und geil.
Konnte jedoch nicht wissen zu jener Zeit, um die heutige obszöne Einfältigkeit.   
Für zwischenmenschliches Kommunizieren, auf der Basis von verbalem Agieren.
Faszinierend wenn Worte fließen und sich durch die Hörermuschel ergießen.
Nicht immer nett und fein, kommen diese ungefiltert ins Ohr hinein.
Durch den Gehörgang voll aufs Trommelfell gesetzt, haben diese es gleich zerfetzt.  
Über die Windungen der Schnecke bis ins Gehirn getragen, schlagen diese manchmal fürchterlich auf den Magen.
Ärger und Übelkeit machen sich hernach breit, versetzen uns nicht unbedingt in wohlige Heiterkeit.
Schlägt man gleich verbal zurück, fühlt man wieder  Ausgeglichenheit und Glück.
Die Moral von der Geschicht‘, wenns läutet, gehe ans Telefon nicht.
   
 Telefonokinese
Alltäglich und banal ist das morgendliche duschen völlig normal.
Lässt das Wasser über den nackten Körper rieseln, fühlt sich an wie warmes pieseln.
Noch etwas Duschgel auf die Haut einreiben, soll den Schlaf uns aus den Gliedern treiben.
Exzessives Massieren für den oberen Bereich, und die gute Laune kommt sogleich.
Plötzlich klingelt das Telefon eindringlich und schrill, wer da wohl was von uns will?.
Schnell möchte man sich wähnen, den Hörer sofort abzunehmen.
Hüpft mit nasser Haut zum Telefon und vernimmt nur einen langgezogenen Ton.
Aufgelegt, jetzt geht’s ans Eingemachte, dann wieder zurück unter die Dusche ganz sachte.
Erneut das Wasser angestellt, wozu sich wieder das Duschgel gesellt.
Den Oberkörper massiert, und wieder läutet das Telefon ungeniert.
Durchaus schon etwas böse, vernimmt man wütend das durchdringende Getöse.
Startet einen neuen Versuch in Richtung klingelndes Gerät, jedoch schon wieder zu spät.
Da steigert immens sich die Wut, für die anrufende Menschenbrut.
Noch einmal es wagen und nicht verzagen, es ist kaum noch zu ertragen, denn es platzt der nicht vorhandene Kragen.
Erschwerend kommt im Nu, eine böse Erkältung hinzu.
Aus Fenstern, die zu weit offen, hat die Zugluft den nassen Körper getroffen.
Die Moral von der Geschicht‘, geh‘ mit nasser Haut zum Telefon nicht.
© Marlies Hanelt