Mittwoch, 18. September 2013

Mülltütendesasterreimegedicht.....denn ohne geht es nicht.

Passend zu meiner Geschichte ,,Müll im Treppenhaus,, gibt es ein absolut passendes, wie humoriges Gedicht, in kunstvolle Reime gefasst. 
Klaus Kurt Löffler, ein Autorenkollege, gibt wieder sein künstlerisches Wirken zum Besten.

    • Alles andre als Idyll
      ist nun mal der schnöde Müll.
      Um ihn richtig zu entsorgen,
      muss man sich den Müllsack borgen.

      Erst gefüllt und dann geschichtet,
      hat der Sack sich aufgerichtet.
      Ist er dann so gänzlich prall,
      lebt er stolz im Küchenall.

      Doch dann kommt der Augenblick,
      wo man packt ihn am Genick,
      um ihn, wenn es auch nicht lieb,
      runter´bringen, wo es zieht.

      Aber, da kommt ja der Schrecken,
      Sack, er hat nun keine Ecken,
      muss man Kunststück jetzt mal wagen,
      ihn am Zipfel nur zu tragen.

      Erst geht´s gut, nach ein´gen Stufen,
      verschnaufen, kommt wie gerufen.
      Doch dann wird er langsam schwer,
      Mensch, wo komm´ die Kräfte her?

      Schwerekräftig, vollgesogen,
      wird der Zipfel rausgezogen,
      und der Sack, er ward gerufen,
      fällt schwer auf die Treppenstufen.

      Liegen nun, es ist ein Jammer,
      Sammelns schwerste Küchenhammer,
      vereint mit den Küchenschalen,
      die geholfen bei den Mahlen.

      Joghurt, noch zurückgeblieben,
      fließt gar munter über sieben
      Spinattaschen, die beim Waschen
      ihre Freiheit wollt´n erhaschen.

      Das Idyll auf der Flurtreppe,
      hinterlässt ´ne lange Schleppe.
      Und wo Sauberkeit sollt glänzen,
      tut sich Unrat jetzt ergänzen.

      Moral: Vertraue nicht auf Fingerkraft,
      wer Beutel voll herunterschafft

      (c) Klaus Kurt Löffler.