Ein kleiner Hinweis für meine Blogfans:
Im nächsten Jahr 2014 Spätsommer werde ich meine Geschichten und Gedichte veröffentlichen. Dann kann man diese als Buch bei Amazon erwerben. Zum Anfüttern gibt es eine lustige Geschichte, die ich wirkich erlebt habe. Dies bezieht sich auf alle meine Geschichten. Humoriges, skurriles und ziemlich Abgefahrenes.
Der Wecker klingelt um 6Uhr
morgens. Nein, er klingelt nicht, sondern gibt ein leises, rhythmisches piepsen
von sich, das sich bei nichtbetätigen des Ausknopfes steigert. Was will er mir
damit wohl sagen?. >>Steh auf, Mutter und bewege deinen alabasterfarbenen
Körper aus dem Bett.<< Nicht dass mein toller Muntermacher mit mir reden
würde. Doch, er macht das auf seine ganz spezielle Art und Weise. Folglich
komme ich diesem Wunsche nach. Erst das eine, dann das andere Bein
hinausgeschwungen. Noch nicht ganz wach, die Sinne ersteinmal ordnend, schwanke
ich zur Tür, um mir meinen Kaffee zu kochen. Kein Problem, wenn da nur nicht
die morgendlichen Stolperfallen wären. Ich befinde mich im Bad. Was will ich
da?. Ach ja, richtig, Kaffee kochen.
Immer noch etwas dröselig im Kopf, drehe ich mich um und rempel den Badschrank
mit meinem Knie an. Ein fürchterlicher Schmerz durchzuckt dasselbige. Ob das
wohl heute noch was wird mit dem Kaffee?. Es muß, weil ja der ,,kleine
schwarze,, für einen guten Tag sorgen soll. Ab durch den Korridor, und jetzt
wirklich, in die Küche. Die Abhandlung der immer wiederkehrenden Tätigkeiten
morgens werden so langsam stupide, dass man nicht wirklich über die Abläufe
nachdenkt. (Irgendwie logisch). Irgendwann sitze ich, immer noch mit Sleepshirt
und Morgenmantel bekleidet, in meinem Schlafbüro. Das ist eine Kombination aus
Büromobiliar und Bett. (Auch wieder logisch). Der nun endlich gefilterte Kaffee
dampft in seiner Tasse vor sich hin. Stelle diese auf den Schreibtisch und
geniesse die ersten Schlucke. Inzwischen ist es bereits 9Uhr. (Wie doch die Zeit
vergeht). Da fällt mir simultan ein, dass ich noch ein Telefonat zu führen habe.
Also, Hörer des Festnetztelefons abgehoben und die Nummer gewählt. Mein
Ansprechpartner meldet sich auch gleich (kommt selten vor). Hat er doch
offensichtlich auf meinen Anruf gewartet?. Muß wohl. Das übliche Blabla wird
gewechselt. Immerhin wird damit ein 2 Stunden Gespräch gefüllt. Unglaublich!!!.
Ich vergaß zu erwähnen, daß sich mein Sohn in der Schule aufhält. Plötzlich
schliesst es an der Tür. Es ist 11Uhr und eigentlich nicht die gewohnte Zeit
fürs finale Unterrichtsende. Der Versuch, den Schlüssel im Schloss zu drehen,
scheint nach mehrmaligen Anläufen trotzdem nicht zu gelingen. >>Himmel,
Herr Gott nochmal, was fummelt Sohn nur so lange rum?,<< frage ich
sinnigerweise meinen Telefonpartner. Jetzt hat es offensichtlich doch geklappt,
denn die Schlafbürotür öffnet sich langsam. Klar, was auch sonst sollte eine
Tür machen, wenn nicht sich öffnen. Zaghaft schaut mich ein Gesicht, um
dieselbige herumlugend an. Eine völlig, mir nicht bekannte Person, steht im
Zimmer und hat einen fragenden Blick aufgesetzt. Was ich in dem Moment gedacht
habe, kann ich nicht in Worte fassen. Erschrocken wechseln wir beide ziemlich erstaunte
Blicke. >>Wer sind sie, und wie kommen sie in meine Wohnung?,<< war
meine erste Reaktion. Jetzt könnte man natürlich sagen, mit dem Schlüssel
natürlich. Auch durch Wände gehen dürfte Schwierigkeiten mit sich bringen. Nach
einigen Sekunden bekam ich die ersten zögerlichen Worte von ihr. >>Nein,
sie sind das doch nicht.<< Was für ein Blödsinn. Natürlich bin ich es. >>Wen
haben sie eigentlich hier erwartet?.<<
>>Ich wohne hier und zwar schon seit einiger Zeit.<< >>Sie
sind aber nicht Frau Hanelt?.<< >>Ich
bins, da bin ich mir ganz sicher,<< konterte ich zurück. Abermals
Erstaunen. >>Sie sind aber nicht Frau L.
Hanelt?.<< >>Nein,
ich heisse M. Hanelt.<< >>Ich bin die Pflegerin für Frau Hanelt.<<
Benötige keine Pflege, fuhr es mir durch den Kopf.
Da wurde mir, selbst um
diese Zeit, schlagartig bewusst, dass sie meine Schwiegermutter meinte. Nur, war noch immer nicht geklärt, wie sie
sich mit diesen Schlüsseln Zutritt zu meiner Wohnung verschaffen konnte. Des
Rätsels Lösung kam am nächsten Tag. Ich telefonierte mit meiner Schwiegermutter
und erzählte ihr die Story. Natürlich konnte die Pflegerin mit diesem Schlüssel
auch in meine Wohnung. Schwiegervater hatte einmal vor Jahren zwei ganz
einfache Einheitsschlösser im ehemaligen Osten besorgt und auch eingebaut. Für
seine Wohnung und für den damaligen Hauseigentümer, dessen Räume ich nun, nach
seinem Tod, bewohne. Das bedeutet, Schlösser gleich und natürlich auch identische
Schlüssel. Kann ich nur froh sein, dass er es nur für 2 Wohnungen getan hat.
Konnten zu ehemaligen
Ostzeiten die Menschen wirkich einfach in jede Wohnung, bedingt durch simple
Bauweise dieser Einheitsschlösser?. Auf diese Frage werde ich wohl nie eine
Antwort erhalten.
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