Montag, 13. Februar 2017

-KALTER VERWIRRTER HUND- Aus meinem Nähkästchen geplaudert.

                  

(Erstellt mit Word und Paint)


Willkommen in meinem Reich der Heiterkeit. Haneltmania steht eben mithin für diese.

Irgendetwas in mir spricht aus meiner reinen Seele und schreit um Veröffentlichung. Dieser Beitrag ist zudem authentisch - quasi nicht erfunden. Eine nette fb-Freundin weiß schon, wer hier gemeint ist. Sorry, musste einfach sein, Semina Fox.

 
               Kalter verwirrter Hund

In dieser ziemlich abgefahrenen Geschichte handelt es sich natürlich nicht um einen Hund, wie man ihn üblicherweise kennt. Obwohl mein Protagonist irgendwie doch ein ´Hund´ im weitesten Sinne ist, sieht er Gott sei Dank anders aus. Hat auch seine Vorzüge, denn ein realer Hund aus der Fauna könnte niemals so sensationelle kalte Menüs zum Kochen bringen. Darum kalter Hund, da es in seinem malträtierten überforderten Gehirn schon erheblich abgekühlt ist – sich keine logische Handlung mehr demzufolge aufbaut. Nachfolgende wahre Geschichte hat sich zugetragen.

Wolfgang sitzt, wie eigentlich jeden gottverdammten Abend, vorm Fernsehgerät und schaut in die ´Glotze´. Es soll einen vielversprechenden Film geben, den er eigentlich schon x-mal gesehen hat. Ob seiner permanenten Langeweile, tut er sich das immer wieder an – nur um eben nicht denken zu müssen. Denn wie vorab beschrieben, beginnt sein Oberstübchen den Tanz der absoluten Abkühlung und verfällt langsam in Agonie. Verfallen ist hier noch leicht geprahlt, denn es wird also bald in seine molekulare Struktur zerfallen und auflösen. Eben nicht mehr vorhanden sein. Wo einst der Geist umtriebig zugange gewesen ist, präsentiert sich das allseits bekannte ´Schwarze Loch´. Als wenn dies nicht schon genug wäre, beginnt urplötzlich sein Magen zu rebellieren – brüllt wie ein hungriger Löwe nach Futter. Fordert Nahrung in größerer Menge ein.

Faul wie Wolfgang nun einmal ist, erhebt er sich müde von seinem geschwollenen Hinterteil und begibt sich in das Kochreservat vom Feinsten. Kramt aus dem unteren Teil des Küchenschrankes den höchsten Topf heraus, den sein unsortierter Haushalt bietet. Stellt diesen schon etwas rostig gewordenen ´Pott´ auf die Herdplatte. Vergisst jedoch diese einzuschalten, was ja nicht besonders schlimm ist, wenn man es genau bedenkt. Kongruent zu dieser Handlung steckt sich der verwirrte Wolfgang eine Zigarette an und deponiert sie auf einem separat stehenden Aschenbecher. Für sein Gehirn bedeutet diese Mehrbelastung natürlich eine immense Arbeit von Denkvorgängen, die er nie und nimmer bewältigen wird. Heißt, abwechselnd an der Zigarette ziehen und nebenher im kalten, vorab eingefüllten Gemüseeintopf aus der Dose zu rühren. Die Herdplatte wird nicht wärmer, da ausgestellt. Daher ist dieser Akt, sich ein warmes Essen zu kreieren, eigentlich für die ´Katz´.

Langsam verglimmt die Zigarette im Ascher. Die Folge ist eine riesige Qualm Wolke, die gen Küchendecke steigt und dort für einige Minuten herum dümpelt. Nur kurz wankt Wolfgang ins Wohnzimmer, um wenigstens noch einige Szenen des Films mitzubekommen. Humpelt zurück ins Kochrefugium. Jetzt völlig von der Rolle, glaubt er, dass der Gemüseeintopf schon am Brodeln ist – quasi fast überkocht, ob der reichlich vorhandenen Qualmwolke. Was hier kocht, ist eigentlich nur im weitesten Sinne die verglimmende Zigarette, welche kaum noch vorhanden, sich als Stummel präsentiert. Rührt wie ein Wahnsinniger im Topf herum, damit der Eintopf nicht anbrennen soll. Füllt sich hernach den Teller randvoll mit der kalten Gemüsespeise und tänzelt zurück ins Wohnzimmer. In weiser Vorahnung, lechzend nach einer warmen Mahlzeit, die eigentlich genau so kalt daher kommt wie sein Gehirn.

Fazit: Zwei Dingen sich zu widmen, wäre schon das absolut Famose,

Käme das Gemüse nicht in den Topf,

bliebe quasi kalt in der Dose.

Jetzt gibt es nur Eines,

wärme damit höchstens die nicht vorhandene Unterhose.

Doch oh Schreck, auch die Zigarette ist urplötzlich aufgeraucht und weg.

©  Marlies Hanelt 13. Februar 2017  
Habs gut, und lasst Euren Humor niemals auf der Strecke bleiben. Denn eben jener verschönert den Alltag auf seine ihm zustehende Weise. -humoristisch- halt. 
Eure Admina Marlies Hanelt