Hallöchen und Willkommen in meinem
Facettenreich
Endlich wieder ein ARTIKEL, über den man nachdenken sollte.
Chronisches sprachliches Kulturgut
Diesmal gibt es einen Artikel zur Thematik “
Chronisches sprachliches Kulturgut“. Chronisch bedeutet ja, dass etwas nicht
heilbar oder gar veränderbar ist. Quasi ein Status Quo, dem niemand entgegen
wirkt. Es sei denn, wir nehmen Zugriff darauf und geben unserem Gehirn den Befehl,
gegen zu steuern. Erst dann wird aus dem Chronischen das Akute, worauf es nur
einen kurzen Zeitraum benötigt, um der Heilung entgegen zu sehen. Auch eine
Sprache kann man im weitesten Sinne heilen. Also dem grundsätzlichen vorgesehenen
Sinn zuführen oder besser gesagt, zurückführen. Erst dann wird in den einzelnen Ländern wieder die
Originalsprache gesprochen.
Nun ist es aber durchaus möglich, auch in
einem Land mit Landessprache, als auch einer anderen zu reden. Beispiel:
Deutsch in Great-Britain. Türkisch in Deutschland. Etc. Die Kommunikation käme
dann ins Wanken. Finde ich dort Kulturen, die überwiegend meine Muttersprache
reden, ist das kein Problem. Wir dürften uns dann bravorös unterhalten können. Wird
dort (was eigentlich normal und richtig ist) zu fast 80 oder 90 Prozent der
dortigen Landessprache nachgekommen, käme ich mit meinem Deutsch nicht wirklich
weiter. Eventuell noch mit ENGLISCH. Denn diese ist eine weltweite Sprache, über
die man sich dann durchaus verständigen kann. Man muss sie nicht zu 100 Prozent
beherrschen, um sich verstehen zu können. Nur ansatzweise eingesetzt, müssten
dann Hände und Füße die Verständigungslücken füllen. Könnte jedoch zu einer
Fehlinterpretation kommen, die eventuell Fausthiebe oder Watschen (wie der Bayer
sagt) zur Folge hätte.
Jede Sprache existiert somit autonom in
jedem einzelnen Land dieses Planeten Erde. So fühlt es sich richtig an. Da ich
in Berlin wohne, einem ganz bestimmten überfüllten Multi-Kulti Bezirk, gibt es
noch eine extrem andere Variante, zu der noch nicht einmal ansatzweise
entgegengewirkt wird. Ich schreibe hier vom bekannten Türk-Deutsch. Also ein
Mix aus TÜRKISCH und DEUTSCH. Dieser Kombination wohnt zudem die Unvollständigkeit
eines Satzes inne. Wer diese neue Sprachduovariante irgendwann einmal versteht
und verinnerlicht hat, geht ein hohes Risiko ein. Nämlich dieses, dass man in
anderen Ländern, die dieser Redensweise nicht mächtig sind (ja wie auch!), kaum
bis hin gar nicht verstanden wird. Beispiel hierfür: Alda, hast du Bock?. Fi…. Dei
Mudda. Ihr merkt schon, das könnte ich noch unendlich weiterführen. Hierzu hat
Mario Barth etwas Tolles kreiert. Nämlich das Wort “Schappfotohandy“. Lach.
Übersetzt heißt das nichts anderes als, “Ich habe ein Fotohandy“. Na bitte,
geht doch. Die bis ins obszöne verschlungene als auch verwurschtelte verdrillte
Neusprache, im weitesten Sinne, hat für mich weder einen Reiz, noch dient sie der
Logik. Die weiterführenden Folgen sind zusätzlich absehbar. Nicht nur das Verbale
leidet, sondern auch das Schriftliche. Wer von den Schülern später einmal seine
Bewerbung so abfasst, hat extrem rote schlechte Karten, die er nie wieder los auch
verkaufen wird.
Wenn
also nicht schnellstens gegengeregelt wird, ist und bleibt für derhin
dieser wahnwitzige Sprachenmix chronisch. Zum jetzigen Zeitpunkt und Stand des dafür
nicht vorhandenen Werkes –DUDEN-, unheilbar. Nun, wen sollten wir jetzt hierfür
in die Verantwortung nehmen, um dies wieder in eine richtig angewendete Sprache
zu setzen?. Es sind meines Erachtens die Kinder und Jugendlichen selbst. Und
zwar in Eigenverantwortung. Denn von ihren Eltern haben sie dies nicht wirklich
übernommen. Hier wird entweder nur konsequent türkisch oder eben deutsch
gesprochen.
Wie kommt es nun zu diesem Sprachmix?.
Meiner Meinung nach, setze ich diese
Verhaltensweise einem Dominospiel gleich. Ein Stein wird angestoßen, um
letztendlich den nachfolgenden damit in Bewegung zu setzen und zu kippen. Bis
final der Letzte gefallen ist. Schnipse ich den ersten Stein nicht an, wird er
auch nicht umfallen und dieser Vorgang ist schon im Vorfeld zum Scheitern
verurteilt. Übertrage ich das auf Menschen, sieht das folgendermaßen aus.
Ein Kind oder Jugendlicher hat eine Idee. Er
beginnt, kreiert quasi, diesen seltsamen Sprachmix und findet oder empfindet
ihn perfekt. Er trifft nun einen weiteren Jugendlichen und lässt ihn an seinem
neuen Sprachprojekt teilhaben. Der wiederum kommt auf einen weiteren
Jugendlichen seines Freundeskreises zu und labert denselben, quasi übernommenen
Mist. Das geht dann so weit, bis jeder Jugendliche darüber informiert wurde. Der
letzte Stein (Jugendliche) ist gefallen (informiert). Der Gruppentrieb und die
Achtung in einer Gruppe, ist eine probate Methode, um einfach in dieser akzeptiert
werden zu können. Man gehört somit dazu. Sprachsonderlinge sind hier nicht erwünscht.
Ist das jetzt das Ziel und die Direktive?. Wird eine Sprache so verhunzt, bis man
sie gar nicht mehr verstehen kann, ist das deutsche Sprachkulturgut dem Tode
geweiht. Irgendwann natürlich. Wir sind auf dem besten Wege dorthin. Demzufolge
übernehmt nicht jeden hirnrissigen, sprachlich inkorrekten Schwachsinn, um, wo
auch immer, respektiert zu werden. Nonverbaler
Schwachsinn ist und bleibt das, was er eben ist. Schiet fu….. Zur Hölle mit
diesem Sch….. Laaaach. Vielleicht hat
der Teufel noch Verwendung dafür?.
Eine Frage hätte ich jedoch. Kennt jemand
von euch den Mix aus AMERIKANISCH und SPANISCH?. Bezeichnung: “AMISPA“ hätte
ich im Angebot. Also, schlagt zu. Aber VORSICHT. Man wird euch eventuell nicht verstehen.
© Marlies Hanelt 7.Februar2016