Sonntag, 7. Februar 2016

-CHRONISCHES SPRACHLICHES KULTURGUT- Artikel zur Thematik Sprachmix.


                        

Hallöchen und Willkommen in meinem
            Facettenreich

Endlich wieder ein ARTIKEL, über den man nachdenken sollte. 



      Chronisches sprachliches Kulturgut
Diesmal gibt es einen Artikel zur Thematik “ Chronisches sprachliches Kulturgut“. Chronisch bedeutet ja, dass etwas nicht heilbar oder gar veränderbar ist. Quasi ein Status Quo, dem niemand entgegen wirkt. Es sei denn, wir nehmen Zugriff darauf und geben unserem Gehirn den Befehl, gegen zu steuern. Erst dann wird aus dem Chronischen das Akute, worauf es nur einen kurzen Zeitraum benötigt, um der Heilung entgegen zu sehen. Auch eine Sprache kann man im weitesten Sinne heilen. Also dem grundsätzlichen vorgesehenen Sinn zuführen oder besser gesagt, zurückführen. Erst dann wird  in den einzelnen Ländern wieder die Originalsprache gesprochen.
Nun ist es aber durchaus möglich, auch in einem Land mit Landessprache, als auch einer anderen zu reden. Beispiel: Deutsch in Great-Britain. Türkisch in Deutschland. Etc. Die Kommunikation käme dann ins Wanken. Finde ich dort Kulturen, die überwiegend meine Muttersprache reden, ist das kein Problem. Wir dürften uns dann bravorös unterhalten können. Wird dort (was eigentlich normal und richtig ist) zu fast 80 oder 90 Prozent der dortigen Landessprache nachgekommen, käme ich mit meinem Deutsch nicht wirklich weiter. Eventuell noch mit ENGLISCH. Denn diese ist eine weltweite Sprache, über die man sich dann durchaus verständigen kann. Man muss sie nicht zu 100 Prozent beherrschen, um sich verstehen zu können. Nur ansatzweise eingesetzt, müssten dann Hände und Füße die Verständigungslücken füllen. Könnte jedoch zu einer Fehlinterpretation kommen, die eventuell Fausthiebe oder Watschen (wie der Bayer sagt) zur Folge hätte.
Jede Sprache existiert somit autonom in jedem einzelnen Land dieses Planeten Erde. So fühlt es sich richtig an. Da ich in Berlin wohne, einem ganz bestimmten überfüllten Multi-Kulti Bezirk, gibt es noch eine extrem andere Variante, zu der noch nicht einmal ansatzweise entgegengewirkt wird. Ich schreibe hier vom bekannten Türk-Deutsch. Also ein Mix aus TÜRKISCH und DEUTSCH. Dieser Kombination wohnt zudem die Unvollständigkeit eines Satzes inne. Wer diese neue Sprachduovariante irgendwann einmal versteht und verinnerlicht hat, geht ein hohes Risiko ein. Nämlich dieses, dass man in anderen Ländern, die dieser Redensweise nicht mächtig sind (ja wie auch!), kaum bis hin gar nicht verstanden wird. Beispiel hierfür: Alda, hast du Bock?. Fi…. Dei Mudda. Ihr merkt schon, das könnte ich noch unendlich weiterführen. Hierzu hat Mario Barth etwas Tolles kreiert. Nämlich das Wort “Schappfotohandy“. Lach. Übersetzt heißt das nichts anderes als, “Ich habe ein Fotohandy“. Na bitte, geht doch. Die bis ins obszöne verschlungene als auch verwurschtelte verdrillte Neusprache, im weitesten Sinne, hat für mich weder einen Reiz, noch dient sie der Logik. Die weiterführenden Folgen sind zusätzlich absehbar. Nicht nur das Verbale leidet, sondern auch das Schriftliche. Wer von den Schülern später einmal seine Bewerbung so abfasst, hat extrem rote schlechte Karten, die er nie wieder los auch verkaufen wird.
Wenn  also nicht schnellstens gegengeregelt wird, ist und bleibt für derhin dieser wahnwitzige Sprachenmix chronisch. Zum jetzigen Zeitpunkt und Stand des dafür nicht vorhandenen Werkes –DUDEN-, unheilbar. Nun, wen sollten wir jetzt hierfür in die Verantwortung nehmen, um dies wieder in eine richtig angewendete Sprache zu setzen?. Es sind meines Erachtens die Kinder und Jugendlichen selbst. Und zwar in Eigenverantwortung. Denn von ihren Eltern haben sie dies nicht wirklich übernommen. Hier wird entweder nur konsequent türkisch oder eben deutsch gesprochen.
Wie kommt es nun zu diesem Sprachmix?.
Meiner Meinung nach, setze ich diese Verhaltensweise einem Dominospiel gleich. Ein Stein wird angestoßen, um letztendlich den nachfolgenden damit in Bewegung zu setzen und zu kippen. Bis final der Letzte gefallen ist. Schnipse ich den ersten Stein nicht an, wird er auch nicht umfallen und dieser Vorgang ist schon im Vorfeld zum Scheitern verurteilt. Übertrage ich das auf Menschen, sieht das folgendermaßen aus.
Ein Kind oder Jugendlicher hat eine Idee. Er beginnt, kreiert quasi, diesen seltsamen Sprachmix und findet oder empfindet ihn perfekt. Er trifft nun einen weiteren Jugendlichen und lässt ihn an seinem neuen Sprachprojekt teilhaben. Der wiederum kommt auf einen weiteren Jugendlichen seines Freundeskreises zu und labert denselben, quasi übernommenen Mist. Das geht dann so weit, bis jeder Jugendliche darüber informiert wurde. Der letzte Stein (Jugendliche) ist gefallen (informiert). Der Gruppentrieb und die Achtung in einer Gruppe, ist eine probate Methode, um einfach in dieser akzeptiert werden zu können. Man gehört somit dazu. Sprachsonderlinge sind hier nicht erwünscht. Ist das jetzt das Ziel und die Direktive?. Wird eine Sprache so verhunzt, bis man sie gar nicht mehr verstehen kann, ist das deutsche Sprachkulturgut dem Tode geweiht. Irgendwann natürlich. Wir sind auf dem besten Wege dorthin. Demzufolge übernehmt nicht jeden hirnrissigen, sprachlich inkorrekten Schwachsinn, um, wo auch immer,  respektiert zu werden. Nonverbaler Schwachsinn ist und bleibt das, was er eben ist. Schiet fu….. Zur Hölle mit diesem Sch…..  Laaaach. Vielleicht hat der Teufel noch Verwendung dafür?.
Eine Frage hätte ich jedoch. Kennt jemand von euch den Mix aus AMERIKANISCH und SPANISCH?. Bezeichnung: “AMISPA“ hätte ich im Angebot. Also, schlagt zu. Aber VORSICHT. Man wird euch eventuell nicht verstehen.
© Marlies Hanelt 7.Februar2016