Montag, 21. März 2016

-DES WEGS-. Mystisches und Nachdenkliches.

                      
Bild von Pixabay in Public Domain
http://pixabay.com/

           Willkommen auf Haneltmania
          Dem Reich des Facettenhaften

Diesmal wird es wieder mystisch. Etwas, das ich nicht verleugnen kann. Denn es wohnt mir inne.
Spontangedanken, die sich um alles Mögliche drehen.


                             Des Wegs

                Mystisches und Nachdenkliches

                 -Für meine liebe Asta Toril-

Wege hatten, haben und werden immer auf mich eine Art von Faszination ausüben. Besonders, wenn man diese verschlungenen Pfade nachts entlang läuft. Sich in einen Dämmerzustand der Fantasien fallen lassen und die frische sauerstoffdurchtränkte Luft über die Nasenlöcher, bis zum Gehirn hoch, genüsslich hoch zu saugen, befreit von allem Möglichen. Eine Therapie der besonderen Art.
Wälze mich, wie jede sinnlose durchwachte Nacht, in meinem Bett von einer auf die andere Seite. Unaufhörlich gibt der mechanische Wecker das über alles tönende monotone Ticken von sich. Der Sekundenzeiger hopst rhythmisch taktvoll dazu und vollendet die Zeit zur Minute. Minute für Minute. So lange, bis sechzig Minuten zur vollen Stunde gerundet werden. Ist es dann so weit, ringt sich der Stundenzeiger ein Keuchen ab, und schlurft trotzig mit seinem langen Erscheinungsbild auf die nächste Stundenziffer. Will mir dominanterweise untrüglich sagen, dass ich nicht den Hauch einer Chance habe, irgendetwas dagegen ausrichten zu können. Denn wäre dem so, täte ich die Zeiger anhalten wollen. Nur, um meiner noch restlichen verbleibenden Lebenszeit einen gewissen positiven Effekt zu verleihen. Vielleicht ist es auch besser, so wie es eben ist? Sich mit eben jenen Begebenheiten abzufinden, birgt den Reiz, dass man die Dinge und Umstände so nimmt, wie sie sich aufbauen. Genießt den Moment. Auch wenn sie für eben jenen, ein schauriges krudes Bild in meinem Hirn erzeugen.
Somit ist klar, dass ich aufstehen werde und mir für diese Nacht etwas Besonderes vornehme. Ein Vorhaben, das mich im Nachhinein vielleicht doch noch etwas schlafen lässt? Warum eigentlich nicht. Körperlich enorm auf dem Level eines kriechenden Krokodils, setze ich meine Fantasien ein. Schließe die Augen erneut, und tauche in eine andere Welt ein. Sofort erkenne ich einen dunklen, fast pechschwarzen Sandweg. Rechts und links stehen Tannenbäume, deren spitze Kronen bis zum Himmel zu ragen scheinen. Finsternis und ohrenbetäubende Stille, die ein vehementes Rauschen auf meinem Trommelfell erzeugt, umgeben das von mir erdachte Areal und lassen nur eines zu. Es ist kurz nach Mitternacht. Die Zeit der Geister, körperlosen Seelen, die nicht zur Ruhe kommen dürfen. Laufe diesen Trampelpfad mit einer inneren Ruhe entlang und blicke nach oben. Wohin er mich führt, wird sich noch zeigen. Sterne funkeln wie kleine blitzende Lichter vom Firmament, und begrüßen mich auf eine Art und Weise, die mich wohlig frösteln lässt. Jeder Stern steht für einen lieben Verstorbenen, der mich scheinbar zu sich ruft.
Ist es denn wirklich schon Zeit? Eben jene, die ich anhalten möchte, wird zur Unendlichen. Denn hier hat nichts mehr eine Bedeutung. Was für ein faszinierender Gedanke, wenn die Bedeutungslosigkeit in ein anderes Zeitkontinuum verschwindet. Förmlich hineingezogen wird, ohne jedwede Gegenwehr. Fliegt und treibt sinnlos für immer in nebulösen Gründen. Ich lasse mich jetzt so richtig treiben, denn es fühlt sich einfach gut an. Getrieben von dem Wunsch, diesen Weg für immer beschreiten zu dürfen. In diesem Moment des Einklangs mit den träumerischen Gewalten, erhebt sich in gefühlten wenigen Metern Entfernung, eine über alles ragende schwarze Gestalt. Will mir den Weg versperren und mich daran hindern, in eine andere Welt einzutauchen. Obwohl ich nicht wissen kann, wohin mich dieser Obskure und Irrwitzige überhaupt führen wird, zieht es mich automatisch dort hin. Wirkt wie ein magischer Reiz auf mein Unterbewusstsein, und will es für sich vereinnahmen. Mein Bewusstsein ist ausgeschaltet und schläft. Aber, je näher ich diesem Wesen, scheinbar aus einer anderen Welt stammend, komme, desto kleiner wird es. Schrumpft auf eine minimale Größe, die einem Gartenzwerg ähnlich kommt.
Als ich fast vor ihm stehe, beginnt es sich aufzulösen. Ist einfach verschwunden. So, als wäre es niemals existent gewesen. Mich schaudert. Unruhe breitet sich in meinem Inneren aus. Gefolgt von entsetzlichem Herzrasen. Entkräftet versuche ich den schier endlosen Weg fortzusetzen. Meine Beine wirken wie Kaugummi. Muskeln ziehen sich krampfartig zusammen und entspannen wieder. Immer im Rhythmus jedes einzelnen Schrittes. Niemand ist zu sehen. Nur die dunkel wirkenden Tannen und das fast schwarze Gewölk. Irgendwie schaffe ich es, wenn auch jetzt kriechend, dorthin zu gelangen, wo es nur Glückseligkeit gibt. Immer noch strahlen und funkeln die Sterne. Intensiver als je zuvor. Erkenne ein Lächeln in ihren winzigen Gesichtern. Einer von ihnen murmelt etwas. „Komm‘ zu uns. Du gehörst zu den Auserwählten. Wir werden dich würdevoll empfangen. In unsere Arme nehmen und wiegen. Wie ein Neugeborenes, das ohne Liebe Zuwendung und Zärtlichkeit dem Tode geweiht ist. Folge dem düsteren Pfad und trete ins helle Licht ein. Alle warten sehnsüchtig auf dich“.
Die zarten Stimmchen verebben, und ich öffne meine Augen. Umgeben von tödlicher Schwärze als auch angezogen von grellem Licht, betrete ich eine andere Welt, in der ich es mir einfach gut gehen lassen kann. Mein Körper bleibt zurück und zerfällt. Die empfindliche Seele wird für derhin gestreichelt und liebkost. Erfährt etwas, dass es in der alten Welt nicht für sie gegeben hat. Für immer und ewig.
© Marlies Hanelt 21. März 2016        
Copyrights übertrage ich zur weiteren Verwendung an meine liebe Asta Toril.
 

Donnerstag, 10. März 2016

-PAPRIKA, IN EROTISCHER FASSON GEZÜCHTET-. Erotisches Wort Einerlei. Surrealistik zum Ablachen.

                     
(Danke James Henry Burson, für dieses illustere Bildchen. Bin wie immer hoch fasziniert).

Es ist wieder einmal so weit. Meine konfus gewickelte Birne leuchtet. Jetzt werdet ihr fragen, ,,mit wie viel Watt denn"?. Kann ich nur antworten, ,,Hell, irre hell". Lach. ,,Watt is?. Watt für Watt"?. 

Ein besonders herzhaftes Gemüse, genannt Paprika, kann schon einmal Auswüchse zeigen. Hatte schon Tomaten, die längliche Ausstülpungen aufgewiesen haben. Eine Laune der Natur oder wurden ihnen diese erotischen Dinger aufgeklebt?. 

Begonnen hat dies mit einer ziemlich langen dicken Gurke, die ich prompt in eine Story eingebunden habe. Gefunden auf einem privaten Foto in einer fb Gruppe. Dieses habe ich etwas verändert, um die Identität zu wahren. 
Hier mal der Link zur Story und auch das Bild findet ihr hier. 

http://hanelt.blogspot.com/2014/12/in-einem-erotischen-gemuseladen.html?showComment=1417459414861#c7127729871623472303


                  Paprika, in erotische Fasson gebracht

 Brütende Hitze liegt über Berlin. Niemand hat so recht Lust, jetzt etwas Warmes zu kreieren. Allenfalls eine Berliner Currywurst, mit reichlich Ketchup und natürlich Curry darauf, wäre noch im Angebot. Wackelpudding, den man vorab in halbrunden Schälchen kalt gestellt und im Nachhinein auf einem Teller gestürzt hat, liebäugelt. Zwei dünnhäutige Kirschen darauf drappiert, und die Laune steigt  immens. Will  quasi den Olymp erklimmen. Der sehnsuchtsvoll hungrig schmachtende Erotikfan erlebt hier ein Abenteuer der besonderen Art. Ihn schauen zwei kalte Busen an und wollen von ihm gegessen werden. Wer haut da nicht rein und lässt es sich einfach gut gehen?.

Würstchen als auch Bratwurst, ob für Vegetarier, Veganer oder Normal Köstler, stellen die Supermärkte dem Kauflüstling im Angebot vor. In durchsichtige vakuimierte Verpackungen liegend und eingezwängt, schauen sie den Wü(r)stling an und bitten regelrecht um den orgasmischen Verzehr. Die Erlösung aus ihrer verzweifelten Lage obliegt dem Käufer. Logisch. Wer jetzt nicht zulangt, ist selbst schuld. Denn nur in dieser sommerlichen Jahreszeit wird gegrillt. Hierfür benötigt man allerdings diese Grillzangen, die es einem ermöglichen, das Grillgut umzudrehen oder auch einfach vom Rost auf den Teller zu transportieren. Sind eben viel zu heiß und könnte ohne dieses probate Werkzeug eventuell auf den sandigen Gartenboden fallen. Möglich wäre noch das Grillen auf dem Betonboden des Balkones oder der hauseigenen Veranda. Denn Sauberkeit ist absolut Novum. Wer will schon Würstchen mit Sand ummantelt, wenn der doch auf den Zähnen knirscht?. Rein verdauungstechnisch könnte dieser später bei der Entleerung zu irreparablen Schäden des Anus führen. Ein erbärmliches Jucken und darauffolgendes Kratzen ist die Folge. Nicht so schön. Ich empfehle jedoch, nebst Apother und Arzt, das Heilmittel Myrrhentinktur. Löst den Juckreiz mit einem höllischen Brennen ab, und man bekommt zunächst einmal keine Luft. Japst nach Derselben und verdreht die Augen. Nach einigen Sekunden schleicht sich das entspannende Wärmegefühl ein, und man kann erneut ruhig durchatmen. Der Anus wird es ihnen wohlwollend danken, denn er hat es mehr als verdient, mütterlich umsorgt zu werden. 

Ein schlauer Erfinder, seines Zeichens Hobbygärtner, im vegetarischen Bereich zugange, hat sich etwas Besonderes ausgedacht und Edelpaprika gezüchtet. Extra für den Sexsüchtigen, der sich hiermit, je nach Bedarf, befriedigen kann. Erst anal und dann oral.  Prima, zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Ein Paprika mit langer Nase, die irgendwie keine ist. Erinnert mich an einen Vibrator für Sexhungrige Vegetarier als auch Veganer. Nur leider befinden sich im Inneren diese kleinen Kerne. Wieder mal nicht so gut. Darum, vorab entfernen und zwei Batterien des Typs Mignon AAA einsetzen. Et voila, der Zauberstab wird seiner zweckgebundenen Sache zu- als auch eingeführt. Aber Vorsicht, kann nur so lange eingeführt werden, wie der Paprika Stand hält. Wird er faulig und dadurch schlaff, waschen sie ihn vorsorglich, bevor sie ihn braten, grillen, kochen oder anderweitig verwenden wollen. Sie werden sehen, er schmeckt immer noch. Den Beigeschmack denken sie sich einfach weg. Erzeugen sie in ihrem Hirn den Ausschaltmechanismus, und ein illusteres Gemüse verliert nichts von seiner Vielfältigkeit, was die Verwendung betrifft.

Auch der Brokkoli tut nur seine Pflicht. Für fünf Minuten im heißen Wasser gesimmert, dient er als Beilage zur Bockwurst. Wer jetzt noch Soleiern zugeneigt ist, lege sie einfach paarweise dazu. Ergibt ein erotisches Bild, für das  man seine Fantasien immens schweben lassen kann. Jedoch, nach dem Verzehr können sich Gase bilden. Senfgase genannt. Jetzt ist es von Vorteil, dass die vorab gegrillte oder gekochte Bratwurst nicht in den Sand gefallen ist. Denn beim Vorgang der Stuhlentleerung wird das Klobecken förmlich mit Sand gefüllt und könnte verstopfen. Ist die Bratwurst nur in den normalen Hausstaub gefallen. den man am Boden eigentlich nicht finden sollte, staubt es in der Schüssel. Die Folge, Nebel steigen auf und verdunkeln das Reich der intimen Beschäftigung mit sich selbst.

Ach ja, ich vergaß ihnen zu sagen, dass man die gegrillte Bockwurst noch in den Senf stecken kann. Heftig oder auch nur kurz dippen. Halten sie diese senkrecht in den heißen Senf hinein. Vielleicht bildet sich eine Erektion vom Allerfeinsten heraus. Kann auch nur dürftig ausfallen. Einen Versuch isses jedoch wert. 

Copyrights: Marlies  Hanelt 10. März 2016