Mittwoch, 13. Mai 2015

-ÖFFENTLICHER NAH- UND FERNVERKEHR, IST UND BLEIBT VULGÄR?.- Metapher Story mit erotisch, vulgärem Hintergrund.


               
(Foto von mir geschossen.)

Hallöchen, meine Lieben Bloganwesenden

Eine neue Story wartet auf euch. Nun, surrealistisch würde ich diese nicht benennen, denn jedem ist dies vielleicht schon einmal passiert. Zumindest dümpelt es mehr oder weniger in euren Köpfen herum?. Jetzt mal ehrlich, und Hand aufs Herz. Auch derart Fantasien wollen  einmal öffentlich umgesetzt werden. Gehört diese Geschichte in den Genrebereich Real-Stories oder doch eher in die Surrealistik?. Lasst euren Bauch und den Kopf entscheiden. Denn Beides sollte gefragt werden, um die richtige Entscheidung treffen zu können. Falls es eine gibt. Zwinker mal. 

   Öffentlicher  Nah- und Fernverkehr, ist und bleibt vulgär?

 Wer sich inzwischen meiner Geschichten lesenstechnisch angenommen hat, weiß um die skurrilen, illusteren Fantasien in Richtung Metaphern. Sind es doch die abgefahrenen Stories, die mein Hirn beseelen und euer Interesse wecken sollen. Ich denke, das ist mir bis jetzt zweifelsohne auch gelungen. Nicht dass ihr jetzt glaubt, ich möchte euch den öffentlichen Nah- und Fernverkehr erklären. Also, die An- und Abfahrtzeiten von Bussen, Bahnen und Trams. Ganz im Gegenteil. Hier geht es um die Erotik, im weitesten Sinne. Natürlich. Denn dieses Genre bietet mir eine facettenreiche Palette, um die Fantasien schweben zu lassen. Aber, was soll ich euch lange schreiben, lest es selbst.
                  


 (Alle Bilder von mir geschossen. Hehe.) Wer sie kopieren möchte, kann dies gerne machen. Mit ausdrücklicher Genehmigung meinerseits. Also demzufolge ohne Lizenzen.
Das verspricht ein durchaus erholsamer Tag zu werden, denn die blaue Weingeistsäule des Thermometers zeigt schon des Morgens 18 Grad plus auf der Skala an. Der Radiomoderator mit der Wettervorhersage weissagt heiße Temperaturen und gibt den väterlichen Rat, sich reichlich mit Getränken einzudecken. Schwitzen ist demzufolge angesagt und das reichlich.
Julia ist gerade dem Bett entstiegen und vernimmt, noch schläfrig in Augen und Gliedern, die durchaus konstruktive Ansage des Sprechers, der jeden Tag, um dieselbe Uhrzeit, sein lustiges Gelaber über den Äther haucht. Sie wankt in die Küche und will sich einen Schluck –Blubberwasser- genehmigen. Also Mineralwasser ohne –Blubber-. Einfach Wasser ohne ALLES. Einmal richtig angesetzt, und die Flasche wird von Julia in einem Zug geleert. Also nicht in einem Zug, sondern in der Küche, ohne die Flasche auch nur einmal abzusetzen. „So, das war es für heute. Genug Flüssigkeit im Körper, damit ich reichlich transpirieren kann̋, nimmt sich Julia vor. Inzwischen ist der Radiosprecher zu einem anderen Thema gewechselt, und zwar dem öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Umleitungen durch Baustellen, Ausfälle bei der Fernbahn durch Saboteure, die irgendwelche Gegenstände auf die Gleise gelegt haben, nebst sich selbst. Auch Streiks haben zur Folge, dass Busse und Bahnen im Berliner Nahverkehr auf Sparflamme fahren. Von alldem Gesülze bekommt Julia natürlich nichts mit, da sie schon an der zweiten Flasche nuckelt. „Himmel, habe ich einen höllischen Brand!. Das Chili Con Carne war  gestern Abend doch etwas zu Knoblauch lastig und überwürzt̋. Schon ist die zweite Flasche leer, und sie macht sich über die Dritte her. Nicht aus dem Kühlschrank und eiseskalt, sondern aus der Speisekammer und pisswarm.
Das tut der Menge jedoch keinen Abbruch. Wasser ist und bleibt Flüssigkeitszufuhr in rauen Mengen, die auch irgendwann einmal hinaus wollen. Fragt sich nur, wann?.  So, nur noch schnell die Klamotten übergestreift, und ab geht es ins Straßen Gewühle der Stadt. Passanten laufen kreuz und quer über den Bürgersteig und scheinen keine Notiz von ihr zu nehmen, denn pausenlos wird sie angerempelt. Habe ich wohl vergessen, die Tarnkappe abzunehmen, überlegt Julia und muss in sich hinein lächeln. An der Straßenkreuzung bleibt sie stehen, um sich zu vergewissern, dass kein Fahrzeug von rechts und links vorbeirollt. „Prima, alles frei!̋. Schnurstracks rennt Julia über den Fahrdamm, denn sie verspürt einen vehementen Druck im unteren Bereich ihres Leibes. Auf der anderen Straßenseite erhebt sich ein kleines, rundes, backsteinernes Klohäuschen und lädt zum Verweilen ein. Dauergäste sind hier allerdings nicht wirklich erwünscht, denn jeder muss ja schließlich irgendwann einmal müssen. Immerhin hat man dieses für –Männer- und –Frauen- unterteilt, damit sich jeder  in Ruhe und außer Sichtweite eines Nebenbuhlers, erleichtern kann. Rettung naht für Julia in letzter Sekunde. Doch, oh weh, was sehen ihre hellblauen Augen mit Erstaunen und gleichzeitigem Entsetzen?.
Auf einem kleinen, weißen Metallschild prangt nur eine ÖFFNUNGSZEIT. Von sieben bis zwanzig Uhr. Wer davor oder auch danach ein  dringendes Bedürfnis verspürt, hat eben eine Arschkarte gezogen. Julia blickt auf ihre Armbanduhr, und ihr wird schwindelig. Es ist sechs Uhr in der Frühe. Definitiv noch eine Stunde zu warten, wäre fatal, denn das vorab getrunkene  Blubberwasser meldet sich jetzt ziemlich rigoros und will raus. „Scheiße!̋, blökt sie mit hochrotem Gesicht und zieht sich einfach den Schlüpfer herunter, macht die Beine breit und beginnt mit wollüstigem Gesicht, da wo sie gerade steht, sich zu entleeren. Einige Fußgänger bleiben stehen und müssen zu diesem Bild ihren eigenen Wort Senf dazugeben, was Julia nicht im Geringsten stört. In diesem Moment schlendert ein Typ mit einem riesigen, runden, metallenen Ring, an dem tausende Schlüssel zu hängen scheinen, ans Klohäuschen, um die zwei Türen aufzuschließen. Konsterniert, als auch entzückt, blickt er auf das Geschehen und wittert eine Chance für sich. Julia hat sich gebückt, um den Schlüpfer hoch zu ziehen, und ihr kurzes Röckchen entblößt einen wohlgeformten Hintern, der zu illusteren Spielchen geradezu einlädt.
Menschliche Bedürfnisse, in jedweder Richtung, sind eben stärker, als die Scham und Moral in dieser Mainstream Gesellschaft. Völlig außer Rand und Band entblößt der –Kerkermeister- sein monströses Nudelschwert und sticht zu. Anal, selbstverständlich. Er bohrt es so tief hinein, dass Julia glaubt, auf einer Folterbank zu sitzen. Aber, es fühlt sich trotzdem irgendwie erotisch an. Genussvoll stochert er weiter, und niemand kann ihn darin hindern, seiner Tätigkeit, bis zur Vollendung, zu frönen. Einige Zuschauer klatschen dazu im Takt und nehmen an diesem Schauspiel teil, denn es scheint sie ziemlich anzutörnen. Kann man doch einmal sehen, dass es offensichtlich noch mehr Menschen gibt, die den öffentlichen –Nahverkehr- ebenfalls gerne praktizieren würden.
                  --ENDE—
© Marlies Hanelt 13.Mai2015