Nur
ein Irrtum
Einstmals
ich wollte nur einfach tanzen gehen, mich nach anderen Typen umsehen.
Trotz
Eintrittskarte stand ich in einer Menschenschlange und warte.
Zeigte
diese dem Steher, der darauf beharrte.
Nun
schritt ich durch die Tür, an diesem vorbei und fühlte mich sichtlich irgendwie
frei.
Nur
noch ein paar Stufen hinauf, immer schneller. Plötzlich stand ich in einem
dunklen Keller.
Konnte
nichts sehen, auch nichts erblicken, hörte nur ein Geräusch, wie Uhrenticken.
Gedankenverloren
blieb ich wie angewurzelt stehen, um nach dem Rechten zu sehen.
Was
natürlich nicht ging, da nirgendwo zum Beleuchten eine Taschenlampe hing.
Stolperte
tölpelhaft über einen Kohlenhaufen, konnte hernach einfach nicht mehr laufen.
Ein
Gedanke fuhr mir plötzlich durch mein Hirn, dem Kecken, hab‘ noch eine zu
Hause, nur vergessen, sie einzustecken. Muß ich jetzt hier an diesem wundersamen
Orte verrecken?.
Daraufhin
mich ächzend vom Boden hinaufgewunden, knalle gegen eine Wand und holte mir
blutende Schrunden.
Himmel
Herrgott, was will ich bloss hier, wollte doch eigentlich in ne‘ Disco um vier.
Nur
einfach tanzen gehen und nicht wie bescheuert in Kellergewölben stehen.
Man
wird’s nicht glauben, doch Realität. Für die Disco isses jetze um viere schon
zu spät.
Ich
schaue ganz verdutzt, denn der Raum wird um diese Zeit zum Kohlenlagern genutzt.
Ein
Schild ich übersehen, auf dem steht, ab neune wird hier auch noch der Rasen
gemäht.
>>Unfug!,<<
mag der wehrte Leser nun glauben. Na, da stößt das aber auf meine Ohren, die
tauben.
Die
Moral von der Geschicht‘, gehe niemals nach viere in eine dunkle Disco nicht.
(Marlies
Hanelt Mittwoch 10. April 2013)